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Borussia Dortmund: So tickt Vorzeige-Malocher Ryerson privat!

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Borussia Dortmund: So tickt Vorzeige-Malocher Ryerson privat!

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So tickt der BVB-Malocher privat!

Julian Ryerson entscheidet das Spiel der Dortmunder in Hoffenheim mit einem wahnsinnigen Solo-Lauf. Im SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ geht es um den Charakter des umjubelten Siegtorschützen.
Julian Ryerson sorgt mit seinem 90-Meter-Solo für das entscheidende 3:1 in Hoffenheim. Die BVB-Fans feiern ihr neues Mentalitätsmonster.
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von SPORT1
Julian Ryerson entscheidet das Spiel der Dortmunder in Hoffenheim mit einem wahnsinnigen Solo-Lauf. Im SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ geht es um den Charakter des umjubelten Siegtorschützen.

Dieses Tor wird es ganz sicher in jeden Saisonrückblick schaffen! In der fünften Minute der Nachspielzeit lief sich Julian Ryerson am Freitagabend endgültig in die Herzen aller BVB-Fans. Der Norweger schnappte sich in der eigenen Hälfte den Ball, sprintete über 80 Meter den linken Flügel entlang, schüttelte zwei Gegenspieler ab und veredelte seinen Sololauf mit dem krönenden Abschluss - durch die Beine von Hoffenheims Torwart Oliver Baumann.

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„Wir haben uns alle totgelacht“, sagte Stürmer Niclas Füllkrug über das irre Tor zum 3:1-Endstand: „Wir haben uns die Augen gerieben und gefragt: War das wirklich der Ryerson?“

Ja, er war es! Der 25 Jahre alte Verteidiger erzielte ausgerechnet mit diesem verrückten Sensationslauf in seinem 100. Bundesligaspiel sein viertes Tor. „Ich habe den Ball gewonnen, wie ich es kann“, sagte der Norweger hinterher glücklich. „Dann bin ich einfach nach vorne gelaufen und irgendwann stand ich alleine vorm Torwart und hab ihn gemacht. Ich habe nicht viel nachgedacht, es war einfach Instinkt.“

Ryerson? In der Kabine „nicht der Lauteste“

Obwohl Ryerson seit Sommer 2019 in der Bundesliga spielt, ist er für viele Fußball-Fans noch ein unbeschriebenes Blatt. „Er erscheint als sehr ruhiger und introvertierter Typ“, stellt ihn SPORT1-Chefreporter Patrick Berger in einer neuen Podcast-Folge von Die Dortmund-Woche vor. „In der Kabine ist er nicht der Lauteste.“

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Und trotzdem sorgte der frühere Profi von Union Berlin (2019 bis 2023) mit einigen Dingen abseits des Rasens für Aufsehen: „Im Urlaub hat er sich mal die Haare pink gefärbt oder er ist in seinem sehr stilvollen Mercedes Oldtimer 190 SL zum Training gekommen“, erzählt Berger. Julian ist, wie sein in den USA geborener Vater, ein großer Fan von alten Autos.

„Was viele Fans vielleicht nicht wissen: Er kommt aus Lyngdal, einem 8000-Einwohner-Städtchen im Süden Norwegens“, sagt Berger. „Aus diesem Ort kommen zwei weitere Profis: Stefan Strandberg, der zwischen 2016 und 2017 an Hannover verliehen war, und Mathias Rasmussen, der in Belgien für Royal Saint-Gilloise spielt und Julians Cousin ist.“

Im Winter holte BVB-Sportchef Sebastian Kehl Ryerson überraschenderweise von Union Berlin. Die Dortmunder zogen eine 5-Millionen-Euro-Klausel und statteten den flexibel einsetzbaren Außenverteidiger mit einem Vertrag bis 2026 aus. Ryersons Jahresgehalt beim BVB soll bei rund 3,5 Millionen Euro liegen.

In Dortmund wird er für seinen unbedingten Einsatzwillen gefeiert. Er gilt ein bisschen als Nachfolger von Kult-Rechtsverteidiger Lukas Piszczek, dessen Zeit beim BVB 2021 nach über zehn Jahren vorbei war. Ryerson hat mit seinem Super-Solo-Tor nun selbst an seinem Legendenstatus gearbeitet.