Wie geht es beim 1. FC Köln weiter? Nach dem 11. Spieltag ist die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart das Schlusslicht in der Bundesliga. Nicht wenige Fans wünschen sich eine Rückkehr von Ex-Kapitän Jonas Hector, der im vergangenen Sommer seine Karriere beendet hat.

Littbarski über Hector: „Kann helfen“

Köln-Legende Pierre Littbarski fände einen Rücktritt vom Rücktritt auch nicht schlecht. Bei Sky sagte der 63-Jährige: „Ich habe jetzt gelesen: Jonas Hector vielleicht nochmal reinwerfen. Der Junge ist doch topfit und vielleicht kann er da der Mannschaft noch ein bisschen helfen, da soll er nochmal nachdenken über seinen Rücktritt.“

Seiner Meinung nach würde das aktuelle Team zwar alles geben, dennoch sei die Problematik, dass es an Führungsspielern mangele. Diesbezüglich würde Hector helfen.

FC-Boss Keller reagiert: „Man sollte Jonas in Ruhe lassen“

Auf die Idee reagierte Kölns Sport-Geschäftsführer Christian Keller im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1. „Wer Jonas kennt, weiß, dass er ein totaler Klug und sein sehr reflektierte Mensch ist und eine sehr eigene Meinung zum Profifußball und allem, was darum ist hat“, sagte Keller: „Wenn Jonas für sich eine Entscheidung getroffen hat, steht sie.“

Der FC habe zwar „alle Register gezogen, um ihn zu überzeugen, ein Jahr dranzuhängen. Das war aber nicht möglich“, so Keller: „Dann muss man das auch respektieren und sollte den Jonas mal in Ruhe lassen.“

Littbarski: „Es gibt keinen besseren FC-Trainer“

In einer Sache sind sich Keller und Littbarski aber einig: Steffen Baumgart ist nach wie vor der richtige Trainer für den FC.

Littbarski stärkte dem Coach den Rücken und betonte, dass es niemand besseres als FC-Trainer geben könnte. „Wir haben DEN FC-Trainer überhaupt, es gibt keinen besseren. Da fließt FC-Blut. Im allerschlimmsten Fall, wenn es nicht besser wird, muss man runter in die 2. Liga, nochmal auffrischen. Aber immer mit Steffen Baumgart.“

Für den Weltmeister von 1990 ist Baumgart unantastbar. „Man kann ihm ja nicht vorwerfen, dass er Fehler gemacht hat. Es sind einfach die fehlenden Punkte, und natürlich wird jeder sagen, dass ist das Gesetz der Serie, der Trainer muss ausgewechselt werden. Aber in diesem Fall, ähnlich wie bei Urs Fischer und Union, glaube ich, dass die Trainer da perfekt hinpassen.“

Littbarski fügte hinzu, dass er fest daran glaubt, dass Köln zusammen mit Baumgart die Kurve kriegt.

Auch für Keller steht der Trainer nicht zur Debatte. „Wir sind von Steffen und seinem Trainerteam überzeugt“, betonte der FC-Boss.