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Bundesliga: Köln-Boss stärkt Baumgart den Rücken und kritisiert die Mannschaft

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Bundesliga: Köln-Boss stärkt Baumgart den Rücken und kritisiert die Mannschaft

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Köln-Boss: „Nicht bundesligatauglich!“

Der 1. FC Köln ist Tabellenletzter in der Bundesliga. Im STAHLWERK Doppelpass erklärt Köln-Boss Christian Keller, weshalb Steffen Baumgart nicht zur Diskussion steht und schätzt zudem die Leistungen der Mannschaft ein.
Der 1.FC Köln steckt weiter in der Krise. Steht auch Trainer Steffen Baumgart zur Disposition? Sport-Boss Christian Keller spricht im STAHLWERK Doppelpass Klartext.
SPORT1
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von SPORT1

Mit nur sechs Punkten nach den ersten elf Spieltagen ist der 1. FC Köln das Schlusslicht der Bundesliga. Den Auftritt am Samstagabend beim 1:1 gegen den VfL Bochum bezeichnete der Geschäftsführer Sport, Christian Keller, im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 als „nicht bundesligatauglich“.

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Dennoch steht für ihn Trainer Steffen Baumgart nicht zur Disposition. „Wir sind von Steffen und seinem Trainerteam überzeugt“, betonte Keller und erklärte dies auch bezüglich der Mannschaft. „Aber die muss sich langsam mal ein bisschen straffen“, so der 46-Jährige.

Im Doppelpass führte der Geschäftsführer Sport aus, woran ein Trainer unter seiner Leitung gemessen wird. Dafür hat er zwei Kriterien: „Was bringt er jeden Tag für eine Leistung mit seinem Trainerteam zusammen auf den Platz und auch in der Kabine ein, um die Mannschaft zu entwickeln, die Idee, wie wir Fußball spielen wollen, konsequent umzusetzen und danach zu trainieren?“ Dafür bekommt Baumgart mit seinem Trainerteam von Keller die Note 1.

„Warum muss ich mir dann die Frage stellen?“

Der 46-Jährige führte weiter aus: „Das Zweite, was für mich wesentlich ist: Hat der Trainer einen Zugang zu seiner Mannschaft? Hört die Mannschaft dem Trainer zu, wenn er redet? Ist sie gewillt, das umzusetzen? Wenn ich das auch bejahen kann, habe ich schonmal zwei ganz wichtige Kriterien.“

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Deswegen betonte Keller, dass er deswegen kein Bekenntnis zum Trainer abgeben müssen, denn Baumgart identifiziere sich mit seiner Aufgabe, passe zum Klub und zur Stadt. „Warum muss ich mir dann die Frage stellen?“, so Keller.

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Angesprochen auf einen möglichen Abstieg sagte der Geschäftsführer in aller Deutlichkeit: „Wir gehen nicht in die 2. Bundesliga. Ich mag diese hypothetischen Fragen nicht. Ich rede nicht über die 2. Bundesliga, wenn ich nicht da bin.“

Köln kann wichtige Stützen nicht ersetzen

Im vergangenen Transfersommer hat der 1. FC Köln mit Jonas Hector (Karriereende) sowie Ellyes Skhiri (Eintracht Frankfurt) zwei wichtige Stützen verloren. Die entstandenen Lücken hat der Verein nicht geschafft, zu füllen. „Die Kritik ist berechtigt. Es war uns klar, dass uns das nicht gelingen wird (die Spieler zu halten, Anm. d. Red). Wir hatten mit Jonas (Hector) und Ellyes (Skhiri) bis zum Sommer zwei überdurchschnittliche Bundesliga-Spieler im Kader, die beide eminent wichtig waren“, berichtete Keller.

Seiner Einschätzung nach sei Hector sehr wichtig für die Statik des Spiels gewesen und er habe als Kapitän auch abseits des Platzes eine große Rolle eingenommen. „Dass es uns nicht gelingen wird, mit dem, was wir an Finanzbudget zur Verfügung haben, zwei weit überdurchschnittliche Bundesliga-Spieler zu rekrutieren, war uns im Sommer klar“, so der 46-Jährige.

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Der 1.FC Köln steckt weiter in der Krise. Steht auch Trainer Steffen Baumgart zur Disposition? Sport-Boss Christian Keller spricht im STAHLWERK Doppelpass Klartext.
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STAHLWERK Doppelpass: Bleibt Baumgart Köln-Trainer? Keller spricht Klartext

Köln muss Balanceakt leisten

Den Verantwortlich sei im Sommer klar gewesen, dass der Kader nicht in der Spitze verbessert werden könne, sondern nur in der Breite. Ihre Idee war, auf die Weiterentwicklung von den eigenen Spielern zu setzen.

„Wir hätten natürlich nicht gedacht, dass das nach elf Spieltagen zu dieser Punkteausbeute führt, die wir jetzt haben. Die ist natürlich alles andere als gut. Dafür werden wir auch zu Recht kritisiert. Nichtsdestotrotz wussten wir, dass die Saison sehr herausfordernd werden wird“, gestand Keller ein. Zugleich verwies er allerdings darauf, dass die Kaderqualität den Bundesliga-Ansprüchen genüge.

Keller zeigte aber auch auf, dass es aktuell wegen der schwierigen finanziellen Lage ein „brutaler Balanceakt“ sei: „Werde gesund und bau Substanz auf, aber erhalte die sportliche Wettbewerbsfähigkeit aufrecht.“