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FC Bayern: War diese Vertragsverlängerung ein Fehler?

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FC Bayern: War diese Vertragsverlängerung ein Fehler?

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Die bittere Realität des Serge Gnabry

Serge Gnabry hinkt wieder einmal seiner Topform hinterher. Dass beim FC Bayern deutlich mehr von ihm erwartet wird, untermauert eine Entscheidung von Thomas Tuchel beim Champions-League-Duell mit Kopenhagen.
Bayern-Star Serge Gnabry musste aufgrund seiner Verletzung an seiner Hand lange aussetzen - um wieder seinen Stammplatz bei Bayern zurück zubekommen bedarf es auf jeden Fall Disziplin.
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von Kerry Hau

Es mangelte ihm nicht an Motivation. Im Gegenteil: Während ein Großteil seiner Kollegen den Sommerurlaub genossen, machte er sich während seines privaten Tokio-Trips fit, trainierte fleißig bei über 30 Grad Celsius auf dem Gelände des japanischen Erstligisten Kawasaki Frontale. Serge Gnabry war fest entschlossen, seine starken Leistungen beim FC Bayern am Ende der vergangenen Saison mit in die neue Spielzeit zu nehmen. Der Output? Ernüchternd.

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Zu Saisonbeginn bestritt der Außenstürmer fünf von sieben möglichen Pflichtspielen von Beginn an, dann erlitt er im DFB-Pokal in Münster (4:0) einen Unterarmbruch, der ihn einen Monat außer Gefecht setzte. Seitdem läuft es überhaupt nicht mehr beim 28-Jährigen.

Er stand nur noch einmal – beim 4:2 gegen Heidenheim – in der Startelf, konnte aber nicht überzeugen.

Die bittere Gnabry-Realität: Er droht bei den Bayern mittlerweile sogar zum Außenstürmer Nummer 4 abzurutschen!

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FC Bayern: Konkurrenz an Gnabry vorbeigezogen

Die formstarken Leroy Sané und Kingsley Coman sind gesetzt, aber auch der mit den Hufen scharrende Shootingstar Mathys Tel drängt sich in den Trainingseinheiten und Joker-Einsätzen auf.

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Tuchel ließ den 18 Jahre alten Franzosen am Mittwoch in der Champions League gegen Kopenhagen zur Belohnung von Anfang an ran. Gnabry hingegen musste sich mit einem knapp halbstündigen Einsatz als Einwechselspieler begnügen - und agierte eher unauffällig.

Bayern-Coach Tuchel betonte bereits vor der Partie auf SPORT1-Nachfrage: „Jetzt gilt es für Serge, Biss zu zeigen. Jetzt gilt es, sich über die Sachen Sicherheit zu holen, die ihn stark machen.“

Verlängerung und Top-Vertrag - ein Fehler?

Sein letztes und Stand heute einziges Saisontor erzielte er vor über acht Wochen: am 20. September beim 4:3 in der Champions League gegen Manchester United. Kein Wunder, dass beim FCB deutlich mehr von ihm erwartet wird – auch innerhalb der Führungsriege.

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Zur Erinnerung: Vor eineinhalb Jahren wurde er – damals noch von den Ex-Bossen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic – mit einem neuen Top-Vertrag bis 2026 inklusive Mega-Gehalt von mehr als 15 Millionen Euro pro Jahr ausgestattet.

War diese Verlängerung ein Fehler? Gnabry selbst will alles dafür tun, um diese Frage in den nächsten Monaten mit einem klaren Nein zu beantworten und das in ihn gesteckte Vertrauen zurückzuzahlen.

So wie in der Saison 2019/20, seiner bisher stärksten Saison als Profi, in der er 37 Scorerpunkte in 46 Pflichtspielen sammelte.

Gnabry muss auch mit Blick auf die EM liefern?

Tuchel weiß dennoch: „Serge war wahnsinnig verlässlich für uns Ende der vergangenen Saison mit seinen Toren und entscheidenden Situationen, er hat uns in jedem Spiel getragen. Dann hat er eine sehr starke Vorbereitung gespielt, sich aber leider sehr früh verletzt.“

Daher habe Gnabry „viel Kredit verdient, den er bei mir und in der Mannschaft hat“, so der Bayern-Trainer. Und trotzdem haben sich „andere Spieler auf seinen stärksten Positionen festgespielt“.

Eine schwierige Situation also für den Nationalspieler: Er muss – auch mit Blick auf die Heim-EM 2024 – liefern!