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BVB: Fingerzeig Richtung Terzic - holt sich Süle seinen Stammplatz zurück?

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BVB: Fingerzeig Richtung Terzic - holt sich Süle seinen Stammplatz zurück?

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Süles Fingerzeig Richtung Terzic

Ein aufopferungsvoll kämpfender BVB verliert das Verfolgerduell gegen RB Leipzig. Dabei sticht der fast schon vergessene Niklas Süle heraus und erhebt damit nicht nur bei BVB-Coach Edin Terzic Anspruch auf einen Platz in der ersten Elf.
Mats Hummels sah bei der Niederlage gegen Leipzig in der 15. Minute die Rote Karte wegen einer Notbremse. BVB-Trainer Edin Terzic sah dies als Schlüsselszene für die 2:3-Heimpleite gegen RB.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Ein aufopferungsvoll kämpfender BVB verliert das Verfolgerduell gegen RB Leipzig. Dabei sticht der fast schon vergessene Niklas Süle heraus und erhebt damit nicht nur bei BVB-Coach Edin Terzic Anspruch auf einen Platz in der ersten Elf.

Es lief die Nachspielzeit (90.+4) im Signal Iduna Park. Der BVB stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Der Ball segelte durch den RB-Strafraum, Süle kam an den Ball, zog mit rechts satt ab und das Leder rauschte noch abgefälscht ins Toraus.

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Süle stürzte auf die Knie. Wohlwissend, dass das die wohl letzte große Chance auf einen Punkt gegen RB Leipzig gewesen war - und auf den ersten Doppelpack in seiner Karriere. Vor dem Spiel hätte wohl kaum jemand daran geglaubt - vermutlich nicht mal der 28-Jährige selbst.

Süle - hinten Stabilisator, vorne gefährlich

Dass Süle bei der 2:3-Niederlage überhaupt zum Einsatz kam, hatte erst der Platzverweis von Mats Hummels (15. Minute) möglich gemacht - und der Eingewechselte nutzte seine Chance. Obwohl zunächst Leipzig in Führung ging, gab Süle der zuletzt so wackeligen BVB-Abwehr Stabilität und wusste auch mit seiner Passgenauigkeit zu überzeugen (94 Prozent).

Außerdem war Süle der schnellste Borusse auf dem Platz (33,87 Kilometer pro Stunde). Von seiner Erkrankung, die ihn die vergangenen drei Spiele lahmgelegt und einen Einsatz verhinderte hatte – keine Spur.

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BVB-Profi trotzt der Dauer-Kritik

Im Dortmunder Dauerregen ließ Süle auch alle Kritik kalt, die er jüngst wieder erfahren hatte. Der Nationalspieler nahm den Kampf an und zeigte, wozu er imstande ist.

Nicht nur, weil er in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit eine butterweiche Brandt-Flanke überlegt mit der rechten Innenseite zum zwischenzeitlichen 1:1 ins Leipziger Gehäuse eingeschoben hatte. Mit seinem ersten Saisontor und seinem 16. Bundesligator überhaupt hauchte er seiner Mannschaft neues Leben ein. Er biss, dirigierte und übernahm Verantwortung.

BVB-Verteidiger drängt sich auf

Zuletzt musste sich Süle als Verteidiger Nummer drei hinter Mats Hummels und Nico Schlotterback einreihen. Sogar die U23-Spieler Hendry Blank und Antonios Papadopoulos schienen zeitweise die Nase vorn haben.

Süle stand in dieser Saison nur dreimal in der Startelf (sechs Einwechslungen) - in den kommenden Partien dürfte er sicher beginnen, auch wegen der Sperre für Hummels.

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Kann er seine Form bestätigen, wird nicht nur BVB-Coach Edin Terzic in Zukunft kaum mehr an ihm vorbeikommen.

Bundestrainer Julian Nagelsmann verzichtete zuletzt gegen Österreich und die Türkei auf einen Einsatz des 49-maligen A-Nationalspielers. Der 36-Jährige probierte stattdessen lieber Kai Havertz (Arsenal FC, 24) als Außenverteidiger aus. Stabilität brachte diese Umstellung dem deutschen Team letztendlich nicht.

Eine Lösung kann deshalb Süle sein - gerade in Situationen, die schwierig erscheinen. Wie passend. Nicht nur für das DFB-Team.