Wo liegt die Zukunft von Frans Krätzig? Der Youngster hat beim FC Bayern vor kurzem seinen ersten Profivertrag unterschrieben - aber hat er auch das Niveau, um beim Serienmeister langfristig zum Team zu gehören?
Legende zweifelt an Krätzig
Frans Krätzig lebt beim FC Bayern aktuell seinen Traum - aber kann er sich beim Rekordmeister auch durchsetzen? Die Meinungen gehen auseinander.
Miroslav Klose kennt Krätzig aus seiner Zeit als Jugendcoach beim FCB. Der deutsche WM-Rekordtorschütze kann sich „nicht vorstellen“, dass sich der Youngster in München durchsetzt. Im kicker bezeichnete Klose selbst einen Schritt zu einem anderen Bundesligisten als „schwierig“.
Anders sieht es Hermann Gerland, der Krätzig ebenfalls aus der Bayern-Jugend kennt. Dieser ist der Meinung: Bekommt der 20-Jährige ausreichend Spielpraxis, „dann wird Frans ein sehr interessanter Bundesligaspieler. Der Ball gehorcht ihm.“
Krätzig: Ausleihe denkbar
Krätzig hat Anfang Oktober bis 2026 bei den Bayern unterschrieben. Der Linksverteidiger hofft, bei seinem langjährigen Klub auch auf dem höchsten Level eine Rolle spielen zu können. Trotzdem schließt er zumindest einen vorübergehenden Abschied nicht aus.
„Wenn der FC Bayern sagt, er braucht mich, dann werde ich um 7 Uhr morgens an der Tür stehen und sagen: Hier bin ich. Wenn es beide Seiten wollen, kann man auch über eine Ausleihe nachdenken“, sagte er dem kicker. Spekulationen über einen Leih-Deal sind nicht neu, Gespräche soll es in der Winterpause geben.
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Erstaunlich: Vor nicht allzu langer Zeit musste Krätzig eine Zukunft abseits des Fußballs ernsthaft in Erwägung ziehen. In seinem zweiten Jahr bei der U19 zwangen ihn Verletzungen zu einer siebenmonatigen Pause.
„Da geht einem schon durch den Kopf, was passiert, wenn es mit dem Fußball nicht klappt, ob man besser studieren soll.“ Abiturient Krätzig entschied sich dann tatsächlich für ein Studium (Sportmanagement): „Jeder Jugendspieler sollte sich darüber Gedanken machen, weil es so schnell vorbei sein kann.“
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„Ich lebe gerade den Traum“
Doch für Krätzig war es nicht vorbei, in der Vorbereitung der aktuellen Saison machte er Trainer Thomas Tuchel mit beherzten Auftritten auf sich aufmerksam. Die Belohnung folgte einige Monate später: „Meinen ersten Profivertrag gleich beim FC Bayern zu unterschreiben, das ist natürlich der Wahnsinn.“
Er wolle sich zeigen, als offener Typ auf- und außerhalb des Platzes. „Ich lebe gerade den Traum, auf den ich jahrelang hingearbeitet habe. Ich hoffe, dass das erst der Anfang ist.“