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BVB: Mateu Morey erlebt bei Comeback Gänsehaut-Moment

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BVB: Mateu Morey erlebt bei Comeback Gänsehaut-Moment

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Gänsehaut-Moment für BVB-Rückkehrer

Es ist das Ende einer fast dreijährigen Leidenszeit: Mateu Morey feiert beim Spiel gegen den SC Freiburg ein emotionales Comeback für den BVB.
Mateu Morey gibt nach langer Leidenszeit sein Comeback für den BVB. Ein emotionaler Moment im Signal-Iduna-Park, auch für Trainer Edin Terzic.
Maximilian Lotz
Maximilian Lotz
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Es ist das Ende einer fast dreijährigen Leidenszeit: Mateu Morey feiert beim Spiel gegen den SC Freiburg ein emotionales Comeback für den BVB.

Es war DER Gänsehaut-Moment aus Dortmunder Sicht beim 3:0-Sieg gegen den SC Freiburg! Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit kündigte Stadionsprecher Norbert Dickel eine ganz besondere Rückkehr an.

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„Es ist noch einer auf dem Feld, der ist viereinhalb Jahre bei uns und er spielt heute zum ersten Mal vor Publikum im schönsten Stadion der Welt. Wir freuen uns!“, rief Dickel ins Mikrofon - wobei seine letzten Worte bereits im donnernden Applaus der Dortmunder Fans untergingen. „Neu auf dem Platz mit der Nummer 2: Mateu Morey.“

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Es waren zwar nur ein paar Minuten, aber für Morey waren diese Minuten etwas ganz Besonderes. Schließlich ist es genau 1.015 Tage, also fast drei Jahre her, dass der Spanier zuletzt im Signal-Iduna-Park auf dem Feld stand - damals zu Corona-Zeiten noch ohne Publikum. Im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Holstein Kiel (5:0) überstreckte er im Laufduell ohne gegnerische Einwirkung sein Knie und wälzte sich anschließend vor Schmerzen schreiend auf dem Rasen. Diagnose: Totalschaden im Knie. Es war der Beginn einer langen Leidenszeit, die geprägt war von erneuten OPs und gescheiterten Comeback-Versuchen - bis heute.

„Sehr viele persönliche Krisen“

„Das, was er in den letzten Monaten durchgemacht hat, kann man nur nachfühlen, wenn man mal selbst Sportler war“, sagte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl. „Er hat sehr viele persönliche Krisen durchlebt und unglaublich schwierige Phasen.“

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Immer wieder hatte sich der Rechtsverteidiger, der 2019 aus der Jugend des FC Barcelona zum BVB gewechselt war, versucht zurückzukämpfen und über Einsätze in der zweiten Mannschaft heranzuarbeiten. Sein bislang letztes Pflichtspiel hatte Morey am 13. August 2022 für den BVB II in der 3. Liga bestritten. Danach folgte mit einer erneuten Knie-OP ein herber Rückschlag und wiederum eine monatelange Zwangspause.

Diese endete nun. „Mateu ist unser heimlicher Held“, sagte BVB-Trainer Edin Terzic. „Wir versuchen, wenn wir Spieler von uns überzeugen, auch immer die Karte ‚Stadion‘ auszuspielen. Es ist etwas Außergewöhnliches, in diesem Stadion hier zu spielen.“

Terzic „unglaublich stolz“ auf Morey

Doch aufgrund der Beschränkungen während der Corona-Pandemie hat Morey dieses besondere Erlebnis nie auskosten können. Stattdessen hat er fast drei Jahre auf diesen Moment hingearbeitet. „Das sind ewig viele Meter, die du da auf dem Trainingsplatz in Laufschuhen abspulst“, sagte Terzic. „Es war ein extrem langer Weg aus dem Krankenhaus zurück auf den Trainingsplatz und jetzt wieder hierhin.“

Seit Ende November zählte der 23-Jährige - mit einer Ausnahme - regelmäßig zum Bundesliga-Kader. Am Freitag war die Zeit für sein Comeback dann endlich gekommen. „Wir haben ihn jetzt schon einige Wochen dabei, um diesen Moment gemeinsam zu erleben. Ich bin unglaublich stolz auf Mateu und unglaublich stolz darauf, so einen Charakter in meiner Mannschaft zu haben. Wir freuen uns darüber, dass wir ihm das heute ermöglichen konnten. Wir hoffen, dass er dadurch ganz viel Energie tanken kann“, betonte Terzic.

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Auch Kehl freute sich mit dem Rückkehrer: „Er hat sich das über einen sehr langen Zeitraum verdient. Er ist unheimlich beliebt in der Mannschaft und er arbeitet unheimlich hart.“

Morey lässt sich von der Gelben Wand feiern

Morey genoss seinen Kurzeinsatz sichtlich. Und hätte ihn nach einem Diagonalball von Mats Hummels sogar beinahe noch mit einem Tor gekrönt.

Nach dem Abpfiff fingen die TV-Kameras eine innige Umarmung von Morey und seinem Trainer Terzic ein, auch von Hummels wurde er geherzt. Der Rückkehrer ließ sich anschließend auch noch vor der Gelben Wand von den Dortmunder Fans feiern.

„Es ist ein ganz besonderer Moment für ihn und für seine Familie, das darf man auch nicht vergessen“, erklärte Terzic. „Er ist nicht alleine hier, die Familie besucht ihn regelmäßig. Deshalb freuen wir uns für die komplette Familie Morey Bauza, die haben es verdient, an diesem Moment teilzuhaben.“