Andrej Kramaric hat nach der knappen Niederlage der TSG Hoffenheim gegen Union Berlin zugegeben, dass er einen Platzverweis von Gegenspieler Kevin Volland provoziert hat.
Kramaric mit brisantem Geständnis
Andrej Kramaric spricht über eine kontroverse Szene aus dem Spiel der TSG gegen Union Berlin. Der Stürmer gibt die Provokation eines Gegenspielers offen zu.
Der TSG-Profi war am Samstag beim 0:1 gegen die Eisernen in der Nachspielzeit der ersten Hälfte nach einem Zweikampf mit Volland zu Boden gegangen. Schiedsrichter Robert Hartmann schickte den bereits verwarnten Stürmer mit einer zweiten Gelben Karte vom Feld.
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Das vermeintliche Foul von Volland an Kramaric - der seinen Gegner zudem anrempelte und ihm dann zuzwinkerte - sah harmlos aus.
„Kramaric ist ein Schlitzohr“
Kramaric meinte nach der Partie bei Sky: „Ich wusste, dass Kev die Gelbe Karte hat. Und ich habe eigentlich nur den ersten Kontakt gesucht.“ Der TSG-Stürmer wurde konkret gefragt, ob er Volland habe provozieren wollen. Seine Antwort: „Ja, ganz klar, weil so hat es Kevin Volland auch gemacht.“
Kramaric spielte damit auf Vollands erste Gelbe an, die er sich in einem Gerangel mit Stanley Nsoki abgeholt hatte. Nsoki hatte Volland wenig später erneut gefoult und wurde ebenfalls mit der Ampelkarte bedacht.
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„Kramaric ist ein Schlitzohr, das hat er sehr, sehr clever gemacht“, meinte Union-Profi und Ex-TSG-Spieler Kevin Vogt nach der Partie. Ähnlich sah es der TV-Experte Dietmar Hamann: „Ich hätte es auch nicht anders gemacht.“
Gleichzeitig wünschte er sich mehr Kompetenz von den Schiedsrichtern: „Dafür haben wir einen Schiedsrichter, der entscheidet, ob etwas verwarnungswürdig ist oder nicht. Ich weiß gar nicht, was Volland da gemacht hat. Das ist nie eine zweite Gelbe Karte.“
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Kramaric auch schon gegen Bayern „clever“
Dass es auf dem Platz zu Fehlentscheidungen der Unparteiischen kommt, ist nicht ungewöhnlich. Dass ein Spieler seine Intentionen wie Kramaric zugibt, schon eher.
Im Fall des TSG-Spielers ist das aber mindestens schon zum zweiten Mal vorgekommen. Im vergangenen April hatte der TSG-Star für Aufsehen gesorgt, als er eine spielmitentscheidende Schwalbe im Spiel gegen den FC Bayern indirekt zugab.
Nach der Partie, die auch wegen des aus dem Foul resultierenden Freistoßes mit 1:1 endete, verkündete der Kroate, dass es sich um ein „klares Foul“ gehandelt habe. Er musste dabei selbst lachen.
Anschließend sagte er noch: „Ich war ganz schlau, clever. Thomas (Müller, der das vermeintliche Foul begangen hatte, Anm. d. Red.) weiß, wie Fußball funktioniert. Wenn du einen ganz kleinen Kontakt spürst in so einer gefährlichen Zone, dann ist das eine Möglichkeit für ein Tor.“