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Wieder Rasen-Ärger bei den Bayern?

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Wieder Rasen-Ärger bei den Bayern?

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Wieder Rasen-Ärger bei Bayern?

Die Verletztenmisere zwingt den FC Bayern in dieser Saison immer wieder zu ungewohnten Aufstellungen. Bei der Ursachensuche gerät auch der Rasen in der Allianz Arena wieder in Verruf.
Thomas Tuchel muss den FC Bayern zum Ende der Saison verlassen. Aber könnte es sogar passieren, dass seine Zeit in München noch früher zu Ende geht?
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger

Die Liste der Verletzten ist beim FC Bayern wieder etwas überschaubarer geworden. Alphonso Davies trainiert wieder mit Ball, auch Serge Gnabry macht Fortschritte. Konrad Laimer ist ins Teamtraining zurückgekehrt.

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Angesichts der neu hinzugekommenen Verletzungen von Sacha Boey und Noussair Mazraoui (beide Muskelfaserriss) gerät der Hybrid-Rasen, den der Rekordmeister im Sommer sowohl in der Allianz Arena als auch am Trainingsgelände an der Säbener Straße verlegen ließ, in den Fokus der Diskussion.

Ist das Gemisch aus Kunst- und Naturrasen schuld an der Verletzungsmisere? Der Verdacht ist jedenfalls nicht neu.

Pep wollte unbedingt Hybrid-Rasen

Rückblick: 2014 war es Pep Guardiola, der sich für eine Installation der Rasen-Neuheit ausgesprochen hatte. Der Katalane ist noch heute ein großer Befürworter.

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Aktuell verfügt sein jetziger Klub, Manchester City, ausschließlich über Rasenflächen mit synthetischer Zumischung – im Stadion, am Trainingsgelände und an der City-Akademie.

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Beim FC Bayern sind die Erfahrungen zwiegespalten. Öffentliche Klagen der Spieler gab es nie, doch die Spekulationen darüber, welche Rolle der Mischrasen bei den Verletzungen spielt, schießen ins Kraut.

In der Allianz Arena entfernte man schließlich nach Guardiolas Abschied im Jahr 2016 den Hybrid-Rasen und setzte wieder auf Natur. Schon damals hatte man das Kunst-Grün im Verdacht, Verletzungen zu begünstigen.

Andererseits war der damalige Bayern-Trainer auch dafür bekannt, seine Stars nach Verletzungen zu schnellen Comebacks zu drängen. Mit Tuchel kehrte nun also der Hybrid-Rasen zurück. Und damit das Übel?

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Fakt ist: Auch die Trainingssteuerung spielt bei Verletzungen eine Rolle. In Trainerkreisen wird daher vor allem dieser Punkt diskutiert.

Ist also Thomas Tuchel für die vielen Muskelverletzungen zumindest mitverantwortlich? Wohl kaum, denn der Bayern-Trainer hatte in seiner Karriere nie ein solch umfassendes Lazarett wie aktuell beim Rekordmeister.

Immer wieder Rasen-Ärger

Ohnehin befindet sich der FC Bayern in Sachen Rasen in einer Zwickmühle. Unvergessen ist der „Acker“ auf dem die Stars im Champions-League-Viertelfinale 2023 gegen Manchester City ausschieden.

Ist der Rasen für die Bayern-Stars ein Problem?
Ist der Rasen für die Bayern-Stars ein Problem?

„Abgesehen davon, was mit dem Ball passiert, ist es mit dem Stand sehr schwierig. Ich glaube, viele erschrecken sich da auch ein bisschen“, sagte Leon Goretzka damals über den Naturrasen.

Wirkliche Klarheit darüber, ob die Rasen-Art überhaupt eine Rolle bei Verletzungen spielt oder doch die Trainingssteuerung ihren Anteil hat, wird man erst im Sommer nach Tuchels Abschied einigermaßen bewerten können.

Gesichert ist nur: Für Schulterverletzungen wie bei Joshua Kimmich, gebrochenen Fingern von Leon Goretzka und dem Armbruch von Serge Gnabry ist der Rasen an der Säbener Straße und in der Allianz Arena sicherlich nicht verantwortlich – solche Verletzungen stoppten den Lauf der Bayern nämlich ebenfalls erheblich.