Home>Fußball>Bundesliga>

Brandt über Sandro Wagner: "Guter Mensch, aber sich selbst am wichtigsten"

Bundesliga>

Brandt über Sandro Wagner: "Guter Mensch, aber sich selbst am wichtigsten"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Sandro Wagner? „Guter Mensch, aber ...“

Julian Brandt geht in einem Interview auf besondere Typen ein, denen er im Laufe seiner Karriere begegnete. Vor allem Zlatan Ibrahimovic und Sandro Wagner haben es ihm angetan.
Julian Brandt spricht über die schwierige Hinrunde mit dem BVB und die Folgen der sportlichen Krise.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1
Julian Brandt geht in einem Interview auf besondere Typen ein, denen er im Laufe seiner Karriere begegnete. Vor allem Zlatan Ibrahimovic und Sandro Wagner haben es ihm angetan.

Auf über 400 Pflichtspiele hat es Julian Brandt seit 2014 bereits für Bayer Leverkusen und Borussia Dortmund gebracht und ist damit vielen großen Namen auf dem Platz begegnet. Neymar, Mbappé oder Messi – Brandt schwärmt von den Fähigkeiten vieler Spieler. Doch einer ragt für ihn aus all seinen Gegenspielern heraus: Zlatan Ibrahimovic.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Bei Zlatan war eine Aura. Das war anders. Der Typ war eine richtige Gestalt. Vor dem hast du richtige Ehrfurcht gehabt“, sagte Brandt im Interview mit dem YouTuber und ehemaligen Fußballprofi Bilal Kamarieh. „Du denkst nur: ‚Der Typ ist so krank.‘“

Brandt ist sich bewusst, dass ein Spieler wie Ibrahimovic „einen auch kaputtmachen“ kann, „wenn du mit dem in der Mannschaft spielst“, aber: „Du hast automatisch ein bisschen mehr Selbstbewusstsein. Er hat eine Souveränität.“

Ibrahimovic? „Er denkt es nicht nur“

Brandt wechselte im Januar 2014 im Alter von 17 Jahren vom VfL Wolfsburg zu Bayer Leverkusen. Drei Tage nach seinem ersten Kurzeinsatz in der Bundesliga stand er in der Champions League gegen PSG und Ibrahimovic eine Halbzeit auf dem Platz. Leverkusen ging mit 0:4 unter, Ibrahimovic traf zweimal.

{ "placeholderType": "MREC" }

Schnell habe Brandt beim Schweden gemerkt: „Er denkt es nicht nur, er ist davon überzeugt. Deshalb kaufen ihm es die meisten Menschen auch ab und denken nicht: ‚Was ist das für ein Laberkopf?‘“ Diese Einstellung sei auch entscheidend: „Du darfst das nicht irgendwann selbst belächeln, also dich selbst nicht mehr ernst nehmen. Dann hast du verloren. Du musst das knallhart glauben.“

Eine Person, die Brandt an Ibrahimovic erinnert, ist Sandro Wagner. Dieser habe „irgendwann angefangen, sich wie ein ‚Mini-Zlatan‘ zu präsentieren“. 2016 wechselte Wagner zur TSG Hoffenheim und wurde ein Jahr später im Alter von 30 Jahren noch Nationalspieler.

Zlatan Ibrahimovic umgibt eine besondere Aura
Zlatan Ibrahimovic umgibt eine besondere Aura

Wagner „ein guter Mensch, aber er ist sich selbst am wichtigsten“

„Ich bin Sandro Wagner! Der war so überzeugt davon“, schwärmte Brandt. „Sandro ist ein Wahnsinnstyp und wird ein Wahnsinnstrainer, aber ich glaube nicht, dass es viele gab, die damit gerechnet haben, dass Sandro Wagner noch Nationalspieler wird. Das ist das Geile an Sandro.“

Mit Wagner könne man sich super unterhalten“, stellt Brandt klar, „er ist ein guter Mensch, aber er ist sich selbst am wichtigsten. Und das finde ich irgendwie auch gut.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Brandt: „Das war richtig krass“

Brandt sprach zudem über das bittere Saisonfinale 2023, als der BVB die Meisterschaft am letzten Spieltag verpasste. „Das hat mich richtig getroffen und richtig beschäftigt. Tagelang. Vielleicht sogar wochenlang“, schilderte er.

Die Reaktion der Zuschauer verfolgt ihn bis heute: „Du schaust den Fans in die Augen und weißt, du hast ihnen den tiefsten Wunsch genommen. Alle heulen. Das war richtig krass. Die Gesichter, in die ich geguckt habe, werde ich nie vergessen.“