Seit zehn Tagen ist Felix Nmecha wieder im Mannschaftstraining des BVB. Hüftprobleme zwangen den 23-Jährigen seit Ende November zu einer Pause.
Das fehlende Puzzleteil des BVB?
Im Herbst entging er nur knapp einer Operation, die einen noch längeren Ausfall bedeutet hätte. Zweimal täglich schuftete Nmecha hart für seine Rückkehr ins Mannschaftstraining. Meist war der gebürtige Hamburger der Erste am Trainingsgelände und der Letzte, der ging.
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„Er war zuletzt sehr fleißig und konnte das Mannschaftstraining kaum erwarten. Wir wollen aber schauen, dass er sich bereit fühlt, 100 Prozent zu geben. Und wir schauen auch, wie lange er das kann. Das sind die Dinge, die wir entscheiden müssen“, meinte BVB-Coach Edin Terzic vor dem Spiel gegen Bremen (Samstag, ab 18.30 Uhr im SPORT1-Liveticker).
BVB-Star Nmecha vor Comeback: „Wir sind sehr zuversichtlich“
Am Wochenende kehrt Nmecha zurück in den Kader, könnte seine ersten Spielminuten seit Ende November bekommen.
„Wir wollten Felix Nmecha und seinem Körper die nötige Zeit geben. Wir hoffen, dass er ganz schnell wieder da hinkommt, was er vor seiner Verletzung angedeutet und gezeigt hat. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir das in den Griff bekommen haben“, sagte Terzic.
Ausgerechnet Werder Bremen ist der kommende BVB-Gegner. Gegen die Norddeutschen absolvierte Nmecha in der Hinrunde beim 1:0-Sieg sein bislang bestes Spiel für schwarz-gelb. Einen Nmecha in dieser Form könnten die Dortmunder im zentralen Mittelfeld gut gebrauchen - körperlich robust, laufstark und vor allem ballsicher.
Nmecha vor Comeback – Warten auf den Durchbruch
In Dortmund halten sie große Stücke auf ihren Millionenmann. Im Sommer wechselte der 23-Jährige vom VfL Wolfsburg, wo er zum absoluten Leistungsträger zählte, zu Borussia Dortmund – für satte 30 Millionen Euro.
Erfüllen konnte er die Erwartungen bislang noch nicht. Seine Bilanz beim BVB: Zehn Einsätze; zwei Torvorlagen. Für eine ausführlichere Bewertung fehlten ihm die Einsätze.
BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl sieht in Nmecha dennoch ein „riesiges Potenzial“ und weiter: „Von diesem Spieler können wir uns noch eine Menge erwarten“, versprach Kehl zuletzt im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1.
Nmecha mit schwerem Start beim BVB
Sein Start beim BVB im Sommer verlief mehr als ungünstig. Aufgrund von homophoben Internet-Posts wurde der 23-Jährige von den Dortmunder Fans mit großer Skepsis empfangen.
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Außerdem waren die Fußstapfen, die Jude Bellingham hinterlassen hatte, riesig. Mit seiner Größe und Robustheit bringt er diese Voraussetzungen mit und erinnert an den englischen Superstar von Real Madrid – zumindest seine Spielweise. Die Qualität konnte er auf dem Rasen bislang nur vereinzelt aufblitzen lassen.
Nach knapp viermonatiger Leidenszeit hat Nmecha nun wieder die Gelegenheit zu zeigen, warum die BVB-Verantwortlichen so große Stücke auf ihn halten. Vielleicht schon am Wochenende in Bremen.