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Hoeneß? Oliver Kahn zieht vielsagenden Vergleich mit Patriarch, "der keinen für fähig hält, ihn zu beerben"

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Hoeneß? Oliver Kahn zieht vielsagenden Vergleich mit Patriarch, "der keinen für fähig hält, ihn zu beerben"

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Kahn mit vielsagendem Hoeneß-Vergleich

Oliver Kahn äußert sich zu seinem Aus beim FC Bayern - wirklich konkret wird der einstige Titan nicht, aber seine Aussagen lassen sich als klare Spitze gegen Uli Hoeneß lesen.
Uli Hoeneß hat die Amtszeit von Oliver Kahn beim FC Bayern als "großen Fehler" bezeichnet. Eine ordentliche Watschn, bedenkt man, dass der Titan immerhin 775 Spiele für den Rekordmeister absolvierte.
SPORT1
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von SPORT1

Oliver Kahn hat auf seine Zeit als Vorstandsboss des FC Bayern zurückgeblickt - und dabei eine ungewöhnliche Andeutung zu Uli Hoeneß gemacht. Der einstige Titan verglich den Ehrenpräsidenten des deutschen Rekordmeisters indirekt mit einer Figur aus einer TV-Serie.

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Wie es dazu kam? Vom Spiegel wurde Kahn gefragt, ob er sich als Bayern-CEO nicht ausreichend um Hoeneß gekümmert habe. Der Klub-Patron selbst hatte nach der geräuschvollen Trennung moniert, dass ihn Kahn nur „fünf Mal angerufen“ habe.

„Kennen Sie ‚Succesion‘?“, sagte Kahn nun: „Eine grandiose Serie über einen Patriarchen und mächtigen Medienmogul, der keinen für fähig hält, ihn zu beerben?“

Er habe die TV-Show vor Längerem gesehen, nach dem Bayern-Aus kam sie ihm wieder häufiger in den Sinn, berichtete der 54-Jährige. Das Thema komme ihm bekannt vor, sagte Kahn.

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Hoeneß kritisiert - Kahn wehrt sich

Bayern und Kahn, das war im zweiten Anlauf nach einer grandiosen Spielerkarriere offenbar ein großes Missverständnis. Der Ex-Torhüter drückt das so aus: „Natürlich war das ein hoher Anspruch, wie so oft in meinem Leben. Für die, die jemanden gesucht haben, der den FC Bayern ein bisserl verwaltet, für die war ich der falsche Mann.“

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Er habe seinen „Job so gemacht, wie ihn ein CEO macht“, meinte Kahn. Hoeneß war schon kurz nach der Trennung anderer Meinung. Er bezeichnete die Berufung zum obersten Bayern-Macher als Fehler.

„Im Nachhinein muss man das so sagen. Oliver ist ein hochintelligenter Mann, der Austausch mit ihm macht Spaß“, meinte Hoeneß im Mai 2023. Die große Enttäuschung habe darin gelegen, „dass ich gedacht habe, er könnte das Amt qua seiner Persönlichkeit allein ausfüllen, doch er hat sich stattdessen mit seinen Beratern umgeben.“

Zudem habe Kahn sich aus „dem Sport weitgehend rausgehalten. Dabei ist der Sport die Hauptaufgabe. Unser Produkt ist Fußball.“

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„Der FC Bayern brauchte keinen rustikalen Oliver Kahn“

Kahn betonte, dass er einen Wandel vollführt habe. Weg vom brüllenden Torhüter, hin zum „unternehmerischen Kahn“. Ein anderes Image, eine andere Herangehensweise, eben eine andere Persönlichkeit.

„Der FC Bayern brauchte keinen rustikalen Oliver Kahn“, meint er selbst. Mit dem Geschäftsmann Kahn hat es aber auch nicht geklappt: Wie Sportvorstand Hasan Salihamidzic musste er trotz Meisterschaft im Sommer 2023 gehen.