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Bayern-Entscheidung offiziell! Kahn und Salihamidzic müssen gehen

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Bayern-Entscheidung offiziell! Kahn und Salihamidzic müssen gehen

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So begründet Bayern das Bosse-Beben

Bosse-Beben beim FC Bayern! Der Deutsche Meister trennt sich neben Vorstandsboss Oliver Kahn auch von Sportvorstand Hasan Salihamidzic.
Thomas Tuchel spricht über die Situation in der Chefetage des Rekordmeisters.
khau
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Stefan Junold
Stefan Junold
von Kerry Hau, Stefan Junold

Die Deutsche Meisterschaft zum elften Mal in Folge gewonnen - doch zwei Bosse müssen gehen!

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Der FC Bayern trennt sich sowohl vom Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn als auch von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Das gab der Münchener Klub am Samstagabend bekannt. Zuvor hatten neben SPORT1 auch weitere Medien bereits davon berichtet.

Salihamidzic verabschiedete sich nach dem 2:1-Sieg beim 1. FC Köln in der Kabine emotional von jedem einzelnen Mitspieler und Mitarbeiter.

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Der Aufsichtsrat der Münchner hatte am Freitag eine außerordentliche Sitzung einberufen. Dort war das Aus der beiden Ex-Profis in ihren Funktionärspositionen beschlossen worden.

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„Die Entscheidung, sich von Oliver Kahn zu trennen, hat sich der Aufsichtsrat alles andere als leicht gemacht. Dennoch sind wir aufgrund der Gesamtentwicklung zu dem Entschluss gekommen, eine Neubesetzung an der Spitze des Vorstands vorzunehmen“, erklärte Bayern-Präsident Herbert Hainer in einer Klubmitteilung die Entscheidung.

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Kahn und Salihamidzic müssen gehen

Kahns Nachfolger steht bereits fest. Der bisherige Finanzboss Jan-Christian Dreesen und Kahn-Vertreter wird neuer CEO des FC Bayern. Am Sonntag um 11.30 Uhr wird der Verein eine Pressekonferenz abhalten.

„Jan-Christian Dreesen hat in den vergangenen zehn Jahren für den FC Bayern herausragend gute Arbeit geleistet. Er lebt den FC Bayern, kennt den Verein aus dem Effeff und weiß, worauf es hier ankommt. Wir freuen uns sehr, dass er diese Aufgabe annimmt. Er kann ohne Eingewöhnungszeit anpacken, und genau das braucht der FC Bayern in der aktuellen Situation“, fügte Hainer hinzu.

Dreesen betonte, dass das Angebot, den Posten des Vorstandsbosses zu übernehmen, überraschend kam: „Eigentlich hatte meine Lebensplanung etwas anderes vorgesehen – aber wenn der FC Bayern ruft, lässt man alles andere stehen und liegen. Dieser Verein ist für mich seit jeher eine Herzensangelegenheit und ich weiß auch, welche positive Kraft er entwickeln kann.“

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Kahn fehlte beim Sieg des Rekordmeisters in Köln - laut Vereinsangaben wegen einer Grippe. Im Vorfeld hatten sich die Anzeichen für eine Trennung immer weiter verdichtet.

Nun muss auch Salihamidzic seinen Hut nehmen. Eigentlich war die Entscheidung über die Zukunft der Bosse bei der Aufsichtsratssitzung am kommenden Dienstag erwartet worden.

Auch Salihamidzic wurde vom Verein zitert: „Es war eine schöne Reise, die ich gerne fortgesetzt hätte, aber ich respektiere die Entscheidung des Aufsichtsrats.“

Hainer erläuterte die Trennung vom Sportvorstand, dessen Nachfolge offen ist, wie folgt. „Der Verlauf dieser Saison nach der Winterpause und unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung unserer Mannschaft haben uns dazu bewogen, uns mit Hasan Salihamidzic auf eine sofortige Beendigung seiner Tätigkeit zu einigen. Die Entscheidung ist uns schwergefallen“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende und ergänzte: „In einem konstruktiven, respektvollen Gespräch haben Uli Hoeneß und ich Hasan unsere Entscheidung und unsere Gründe mitgeteilt.“

Müller reagiert verwundert

„Das kommt jetzt? Eine Minute nach dem Abpfiff? Bisher wusste ich nichts davon“, sagte Bayern-Idol Thomas Müller inmitten der Feierlichkeiten in Köln verwundert am Sky-Mikrofon. Rekord-Nationalspieler und Sky-Experte Lothar Matthäus erklärte: „Es war klar, dass sich was verändern wird. Die beiden waren verantwortlich für alles, was passiert ist. Das Mia-san-mia-Gefühl ist überlebenswichtig für den FC Bayern und das ist verloren gegangen.“

Kahn trat 2021 die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge an, Salihamidzic hatte 2017 zunächst als Sportdirektor übernommen. Der FC Bayern verfehlte trotz der glücklich errungenen Meisterschaft seine Ziele.

Insbesondere die Entlassung von Trainer Julian Nagelsmann im März erwies sich als fatal, unter Nachfolger Thomas Tuchel schied der FC Bayern zunächst aus dem DFB-Pokal und wenig später aus der Champions League aus.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)