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Klose sieht DNA beim FC Bayern in Gefahr

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Klose sieht DNA beim FC Bayern in Gefahr

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Klose schlägt Bayern-Alarm

Ex-Bayern-Stürmer Miroslav Klose sieht grundsätzliche Probleme beim FCB. Thomas Tuchel stärkt er den Rücken.
Joshua Kimmich fällt Tuchels neuer Personalphilosophie zum Opfer. Er muss auf seiner ungeliebten Rechtsverteidigerposition ran und hat den Status als unantastbaren Stammspieler verloren.
SPORT1
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von SPORT1
Ex-Bayern-Stürmer Miroslav Klose sieht grundsätzliche Probleme beim FCB. Thomas Tuchel stärkt er den Rücken.

Droht der FC Bayern, seine Identität zu verlieren? Stürmer-Legende Miroslav Klose, selbst vier Jahre für die Münchner am Ball, sieht hierfür Anzeichen. „Früher haben sich die Gegner an Bayern orientiert und nicht umgekehrt“, stellt Klose im Interview mit ran klar und nennt die häufigen Trainerwechsel als einen entscheidenden Grund.

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Ob Hansi Flick, Julian Nagelsmann oder der bald scheidende Thomas Tuchel, „jeder hat eine eigene Philosophie und setzt auf andere Spielertypen und sein System. Und da muss man aufpassen, dass der Klub seine DNA nicht verliert, weil das gefährlich ist.“ Zudem sei durch die lange Verletzung von Manuel Neuer und die kleiner werdende Rolle von Urgestein Thomas Müller in den „Führungsrollen irgendwann ein Vakuum“ entstanden.

„Wenn man elf Jahre hintereinander Meister wird, dann ist das normal, dass man irgendwo das Gefühl hat, dass viele Sachen von alleine gehen. Aber dafür hat Bayern nicht die Spieler“, schlägt Klose Alarm, nimmt aber ausdrücklich Müller sowie Josua Kimmich und Leon Goretzka in Schutz. „Meine Meinung ist, dass es in der Struktur, in der Zusammenstellung der Mannschaft nicht stimmt.“

Tuchel-Nachfolge bei Bayern: Klose plädiert für Xabi Alonso

Nach der Saison brauche es dringend einen Umbruch. Für Müller, der „nicht mehr ewig spielen kann“, müsse sehr bald ein Ersatz her. „Er ist jedoch extrem wichtig für diese Mannschaft, weil er dieses Bayern-Gen verkörpert.“

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Das schnelle Aus von Tuchel bedauert er: „Man sollte mit einem Trainer von Vereinsseite her etwas geduldiger sein und ihm noch mehr Zeit geben, damit die Spieler seine Ideen verstehen können.“

Klose erinnert sich an seine Zeit unter Louis van Gaal zurück, der „überall auf dem Platz Linien eingeteilt und Dreiecke aufgestellt“ habe. „Da haben wir Spieler erstmal gar nichts kapiert, bis du es irgendwann nach drei bis vier Monaten verstanden hast. Und dann hast du halt so einen erfolgreichen Fußball spielen können.“

Für die Tuchel-Nachfolge würde Kloses Entscheidung auf Xabi Alonso von Tabellenführer Bayer Leverkusen fallen. „Wenn ich die Spiele von Alonso mit Leverkusen sehe, dann geht mir das Herz auf. Diese dominante Spielweise ist genau das, was mir gefällt, und was Bayern ja eigentlich auch haben möchte.“