Er kennt den FC Bayern und seine gegenwärtige Nummer eins Manuel Neuer wie kein Zweiter.
Neuer? Warnung vor Kahn-Schicksal
Bayern-Ikone Sepp Maier spricht über Manuel Neuer und dessen Zukunft - und sieht eine mögliche Gefahr mit Blick auf die Vergangenheit.
Schließlich prägte Sepp Maier, der unlängst seinen 80. Geburtstag feierte, beim Rekordmeister (1962 bis 1979) selbst eine Ära, holte vier Meisterschaften und gewann drei Mal den Europapokalsieger der Landesmeister - und war obendrein lange Torwart-Trainer an der Säbener Straße. (EXKLUSIV: Sepp Maier im großen SPORT1-Interview)
Dass der ehemalige Nationaltorhüter seinen Erben Neuer bei der anstehenden Heim-EM unbedingt zwischen den Pfosten des DFB-Teams sehen möchte, verwundert demnach kaum.
“Manuel hat es verdient, nach 117 Länderspielen die EM im eigenen Land zu bestreiten – nicht, dass es ihm genauso ergeht wie Oliver Kahn, der Jahre lang die Nummer eins der Nationalelf war und dann von Jürgen Klinsmann vor der WM 2006 in Deutschland zugunsten von Jens Lehmann ausgebootet wurde“, sagte Maier im Interview mit der Münchner Abendzeitung. „So etwas wünsche ich keinem Torhüter.“
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Gleichwohl ist sich der Weltmeister (1974) und Europameister (1972) sicher, dass für den Routinier bei Schwarz-Rot-Gold schon bald Schluss ist: „Nach der EM, denke ich, wird Manuel seine DFB-Karriere beenden.“
Bei Bayern, das in der Champions League gegen Lazio Rom am Dienstag (ab 21 Uhr im LIVETICKER) ein 0:1 wettmachen muss, habe Neuer „noch eineinhalb Jahre Vertrag bis 2025. Ich glaube, dann macht er Schluss. Mit 39, ein gutes Alter. Mein Plan war damals, mit 38 Feierabend zu machen.“
Zumal: Maier wisse „aus eigener Erfahrung, wie schwierig es ist und wie lange es dauert, wenn man ganz oben ist und nach einer Verletzung wieder dorthin möchte.“ Dennoch habe „Manuel bewiesen, dass er den Willen und das Können hat.“