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Butscher übernimmt Bochum bis Saisonende

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Butscher übernimmt Bochum bis Saisonende

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Bochum verwundert über Stöger

Nach dem Aus von Thomas Letsch soll U19-Trainer Heiko Butscher den VfL Bochum vor dem Abstieg bewahren. Der Klub zeigt sich irritiert über die Aussagen von Peter Stöger.
Dass Peter Stöger nicht den VfL Bochum übernehmen wird, verkündete er in der Presse - in Form einer nicht schmeichelhaften Bemerkung.
Reinhard Franke
Reinhard Franke
cpaschwitz
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U19-Trainer Heiko Butscher übernimmt bis zum Saisonende den abstiegsbedrohten Bundesligisten VfL Bochum. Der 43-Jährige, der 2005 beim VfL seinen ersten Profivertrag als Spieler unterschrieben hatte, erhält das Vertrauen der Vereinsführung.

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„Wir haben uns bewusst und mit voller Überzeugung für Heiko Butscher entschieden und somit eine interne Lösung gewählt. Heiko hat sich sofort bereit erklärt, sich dieser Herausforderung zu stellen“, erklärte Geschäftsführer Sport Patrick Fabian. Butscher kenne „den VfL, er kennt die Situation beim VfL und hat bewiesen, sofort eine Mannschaft inhaltlich und emotional zu erreichen. Gemeinsam sind wir davon überzeugt, den Klassenerhalt zu packen.“

Butscher selbst bedankte sich „für das mir entgegengebrachte Vertrauen“ und freue sich „riesig darauf, mit der Mannschaft zu arbeiten. Uns ist allen klar: Es geht nur gemeinsam. Als Team, als Einheit, zusammen mit unseren Fans.“ Um 14 Uhr wird Butscher auf einer Pressekonferenz vorgestellt, um 15.30 Uhr leitet er eine erste öffentliche Trainingseinheit.

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Bochum verwundert über Stöger-Aussagen

Der Revierklub hatte unter Letsch zuletzt fünf Pleiten aus sechs Spielen kassiert. Als Tabellen-15. beträgt der Vorsprung auf den FSV Mainz 05 auf dem Relegationsrang 16 nur noch drei Punkte.

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Verwundert zeigte sich der VfL über die Äußerungen von Peter Stöger, der als einer der Kandidaten neben Ex-Nationalspieler Stefan Kuntz und Ex-Union-Trainer Urs Fischer gehandelt wurde.

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Fabian bestätigte zwar die Gespräche mit dem Österreicher. Allerdings sei die Aussage Stögers nur ein Teil der Wahrheit. Man habe gemeinsam entschieden, „dass es nicht passt aus unterschiedlichen Gründen“.

Stöger hatte dem VfL am Montagabend offiziell eine Absage erteilt und so suggeriert, dass die Absage nur von seiner Seite heraus erfolgt sei. „Es war interessant, aber es war zu kurzfristig, deswegen habe ich abgesagt“, erklärte der 57-jährige Österreicher bei Sky. Stöger ist derzeit in seiner Heimat Sportchef beim Zweitligisten Admira Wacker.

So bezeichnete der Geschäftsführer Sport die Aussagen Stögers als „skurril“. Dieser hatte unter anderem gemeint, über eine Zusage nachgedacht zu haben, „um mich wieder ins Gespräch zu bringen“. Fabians deutliche Replik: „Der VfL Bochum dient nicht dazu, sich irgendwo ins Spiel zu bringen. Wenn man nicht hierherkommt, um der Sache zu dienen, ist das sehr zweifelhaft.“

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So habe sich Butscher nach verschiedenen Gesprächen als „Ideallösung“ dargestellt. „Wenn du nicht mit anderen Leuten sprichst, weißt du nicht, was aus deinen Optionen die beste Lösung ist. Es ist unsere Pflicht, mit anderen Kandidaten zu sprechen. Alles andere wäre verantwortungslos“, führte Fabian weiter aus.

Dutt schwärmt von „fachlichen und menschlichen“ Qualitäten Butschers

Butscher folgt auf Thomas Letsch, der am Montag entlassen worden war. Eine indirekte Bestätigung hierfür gab es zuvor bereits von Robin Dutt. Der ehemalige Bochum-Coach (Februar 2018 bis August 2019) schrieb auf Instagram über seinen damaligen Co-Trainer: „Alles Gute Heiko!!!“ Mit Letsch verliere der VfL zwar „den Retter der letzten Saison“, erhalte mit Butscher allerdings „einen Toptrainer zur Rettungsmission“.

„Heiko ist der richtige Trainer für die letzten sechs Spiele, weil es jemanden braucht, der sofort den VfL versteht, der die Mannschaft und das Umfeld kennt. Er kann ohne Energieverlust sofort starten“, erklärt Dutt auf SPORT1-Nachfrage. „Er hat diese Chance verdient“, schwärmt Dutt von dem „fachlichen und menschlichen“ Qualitäten Butschers.

Butscher soll die Bochumer vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga bewahren. Bereits 2018, 2019 und 2022 war der ehemalige Innenverteidiger als Übergangslösung eingesprungen und holte dabei einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)