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Mega-Wirbel! Bayer rettet Serie in Dortmund - TV-Experte fordert Rot und Elfmeter gegen BVB

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Mega-Wirbel! Bayer rettet Serie in Dortmund - TV-Experte fordert Rot und Elfmeter gegen BVB

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Mega-Wirbel: Bayer rettet Serie

Leverkusen fordert im Spiel gegen Borussia Dortmund einen Elfmeter. Ein Pfiff bleibt aus - sehr zum Unverständnis von Sami Khedira. Am Ende rettet Bayer seine Serie mit dem nächsten Last-Minute-Tor.
Um Leverkusens Mega-Serie zu stoppen, ist aber ein weiterer Gala-Auftritt vonnöten. Der Glaube an einen weiteren magischen Moment ist in Dortmund auf jeden Fall vorhanden.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer

Bayer Leverkusen hat seine Rekordserie auch bei Borussia Dortmund fortgesetzt und träumt von der perfekten Saison. Im ersten Bundesligaspiel nach dem Titelgewinn holte Bayer dank eines erneuten Last-Minute-Treffers in einem arg enttäuschenden Duell zweier Europacup-Halbfinalisten ein 1:1 (0:0) - es war Bayers 45. Spiel in Serie ohne Niederlage, davon alle 30 in der Liga.

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„Es fühlt sich gut an, fast wie letzte Woche. Wir wollen nicht verlieren, es war auch nicht verdient, das Spiel heute zu verlieren. Wir haben sehr gut gespielt und am Ende wieder das Tor zu schießen und mit den Fans in der Ecke zu feiern war sehr emotional und ein besonderer Moment“, freute sich Leverkusen-Trainer Xabi Alonso am DAZN-Mikrofon.

„Unglaublich, ich habe selbst nicht damit gerechnet, aber als der Ball kam, habe ich gesehen, ich könnte vielleicht dran kommen“, sagte Torschütze Josip Stanisic. Die Leihgabe des FC Bayern rettete mit seinem Kopfballtor (90.+7) die verrückte Leverkusener Serie, es war in dieser Saison das bereits 14. (!) Bayer-Tor in der Nachspielzeit.

„Es war ein sehr besonderes Tor, ich schieße ja nicht so viele Tore, aber das war schon Wahnsinn. Wir machen einfach weiter bis zum Schluss und wir denken auch nicht groß darüber nach, wenn wir mal hinten liegen“, ergänzte Stanisic.

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Zuvor hatte Niclas Füllkrug (81.) die Schwarz-Gelben volley in Führung geschossen. „Ich weiß nicht, wer für Stanisic zugeteilt war, egal wie, aber da muss der Ball geklärt werden, da muss jeder an seinem Mann kleben. Aber gut, jeder macht Fehler“, klagte Füllkrug. „Einfach nur bitter, weil wir das Spiel nicht gewonnen haben, weil wir es verdient hätten und ich glaube, dass Leverkusen auch die Niederlage verdient hätte.“

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Terzic bedient: „Wir waren viel zu passiv“

Dortmund-Trainer Edin Terzic ärgerte sich über das Resultat: „Wir waren viel zu passiv, viel zu wenig Tempo im Spiel. Wenn man dann kurz vor Schluss führt, fühlt es sich natürlich an, dass wir näher dran waren. Aber von der Leistung her, war das nicht das, was wir uns vorgestellt haben.“

Große Aufregung gab es in der ersten Halbzeit: Das Alonso-Team forderte beim Stand von 0:0 einen Elfmeter - doch ein Pfiff von Schiedsrichter Daniel Siebert blieb aus.

BVB-Kapitän Emre Can hatte Jeremie Frimpong in der 30. Minute am Sechzehner mit der offenen Sohle von hinten am Knöchel getroffen. Der VAR überprüfte zwar die Situation, erkannte jedoch offenbar kein Foulspiel.

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BVB im Glück? „Ist ein Elfmeter“

Während die Leverkusener protestierten, bewertete auch DAZN-Experte Sami Khedira die Situation anders als der Referee. „Erstens ist es ein Elfmeter. Weil er ihn eben hinten am Sprunggelenk trifft. Dann ist es eine Rote Karte. Es ist nicht böswillig, aber er trifft ihn mit offener Sohle oberhalb des Knöchels“, kommentierte der Ex-Nationalspieler in der Halbzeitpause und verwies darauf, dass die Aktion auf der Linie geschehen sei.

„Deswegen ist es aus zweierlei Sicht eine Fehlentscheidung. Elfmeter für Bayer Leverkusen plus gefährliches Spiel von Emre Can“, bilanzierte Khedira.

Referee Siebert erklärte seine Sicht der Dinge nach dem Spiel. Frimpong habe zwar mit dem Fuß auf der Linie gestanden: „Aber der Kontakt, der ihn zum Fallen bringt, ist an der Achillessehne und laut Ansicht der VAR-Bilder außerhalb. Wir haben keinen Beweis, dass dieser Kontakt auch auf der Linie stattgefunden hat.“

BVB und Leverkusen bleiben unter ihren Möglichkeiten

Nach der Pause legte der BVB die Angst vor dem Risiko ab, er übte mehr Druck aus, wodurch aber auch Räume für Konter entstanden.

Hätte Jeremie Frimpong einen einfachen Querpass nicht verstolpert, wäre wohl das 0:1 gefallen (49). Grimaldos zweiter gefährlicher Freistoß folgte (57.), dennoch blieb das Gefühl, dass beide Mannschaften weit entfernt von ihrer Leistungsfähigkeit spielten.

Was ein Spektakel hätte werden können, plätscherte weitgehend ereignislos vor sich hin. Auch der Dortmunder Schwung war schnell wieder verpufft, ehe eine ereignisreiche Schlussphase begann.

Schiedsrichter nimmt Rote Karte gegen Boniface zurück

Zu einem wüsten Handgemenge kam es kurz vor Schluss der Partie. Nach der Rudelbildung sah Victor Boniface zunächst die Rote Karte. Nach Ansicht der TV-Bilder nahm Schiedsrichter Siebert die Rote Karte aber zurück und zeigte stattdessen Granit Xhaka die Gelbe Karte.

Alles sah danach aus, dass Leverkusens Serie reißen sollte. Doch dann traf Stanisic in der 7. Minute der Nachspielzeit und verhinderte die erste Saisonniederlage der Mannschaft von Xabi Alonso.