Steffen Baumgart scheint plötzlich wieder ein ernsthafter Kandidat für den vakanten Trainerposten beim 1. FC Union Berlin.
Bundesliga: Baumgart-Wende bei Union?
Baumgart-Wende bei Union?
Wie die Bild am Sonntagabend vermeldete, werde der 52-Jährige, der von 2002 bis 2004 selbst für Union spielte, nun doch intensiv in Betracht gezogen.
Sinneswandel bei Union?
Überraschend ist dies vor allem deshalb, weil die Bild zuletzt explizit ausgeschlossen hatte, dass Baumgart zum engeren Kreis der Kandidaten gehöre.
Der Sinneswandel in Köpenick scheint jedoch nicht zufällig zu sein. Baumgart erfüllt genau das Anforderungsprofil, das Union für die Nachfolge von Bo Svensson sucht.
Der ehemalige HSV-Trainer bringt nicht nur umfassende Bundesliga-Erfahrung mit, sondern kennt auch den Verein und dessen Werte aus eigener Spielerfahrung.
Seine emotionale und leidenschaftliche Art, Fußball zu vermitteln, könnte genau die Energie bringen, die Union aktuell benötigt, um den Abwärtstrend in der Bundesliga zu stoppen. Auch Union-Geschäftsführer Horst Heldt scheint die Qualitäten Baumgarts zu schätzen. Baumgart kennt die Alte Försterei und hat sich in seiner aktiven Zeit als kämpferischer Stürmer einen Namen bei den Union-Fans gemacht.
Entscheidung noch vor Trainingsstart
Union will die Trainerfrage noch vor dem Trainingsstart am 2. Januar klären. Neben Baumgart gelten weiterhin andere Namen als Optionen, mit André Breitenreiter ist ein möglicher Kandidat jedoch bereits vom Tisch.
Der 51-Jährige unterschrieb am Sonntagnachmittag einen Vertrag bei Hannover 96, nachdem der Zweitligaklub seinen Trainer Stefan Leitl zuvor entlassen hatte.
Union hatte sich am Freitag nach einer Serie von neun Pflichtspielen ohne Sieg von Trainer Bo Svensson getrennt. Svennson hatte den Hauptstadtklub erst zu Beginn der Saison übernommen