BVB: Aufgewühlter Can lässt tief blicken

Sichtlich niedergeschlagen und gefrustet tauchte BVB-Kapitän Emre Can nach der 0:2-Pleite bei Eintracht Frankfurt zum Post-Match-Interview auf. Die dritte Niederlage in Folge hinterließ ganz offensichtlich Spuren.

”Nicht gut genug! Wir gewinnen die Spiele nicht und das macht eine Topmannschaft aus. Das sind wir zurzeit nicht. Die Tabelle lügt nicht”, stellte Can bei DAZN fest.

Die Eintracht sei zwar „keine blinde Truppe“ - und doch müssen endlich Ergebnisse her. „Die erste Halbzeit war jetzt nicht unser bestes Spiel, aber in der zweiten Halbzeit war es besser“, bewertete der 31-Jährige die Leistung seiner Mannschaft.

Can reagiert emotional: „Das schaffen wir zurzeit nicht“

„Mir persönlich ist es eigentlich egal, wie wir zurzeit spielen. Wir müssen gewinnen. Wir müssen Punkte holen, das ist das Entscheidende und das schaffen wir zurzeit nicht”, führte Can aus und wurde dabei immer aufgewühlter.

Kein Verständnis zeigte der Mittelfeldspieler für die Entscheidungen von Schiedsrichter Daniel Schlager - insbesondere nach dem Schubser von Nnamdi Collins an Jamie Gittens im Strafraum der Gastgeber (77.).

„Ich verstehe nicht, wie man da keinen Elfmeter geben kann. Ich war gerade beim Schiedsrichter in der Kabine und er sagt immer noch, dass es seiner Meinung nach kein Elfmeter ist“, ärgerte sich Can.

Can sieht Gelb wegen Meckerns

Schon auf dem Spielfeld hatte sich der Kapitän vehement beim Unparteiischen beschwert und dafür die Gelbe Karte gesehen. „Wie kann man da keinen Elfmeter geben? Der Junge läuft gefühlt 35 km/h und dann gibt es bei so einem Kontakt keinen Elfmeter. Wie geht das? Ich verstehe das nicht.“

Seiner Meinung nach müsse ein Schiedsrichter „hier in Frankfurt auch den Mut haben und rausgehen“ und sich die Szene angucken. „Wenn du dann nicht auf Elfmeter entscheidest, verstehe ich das.“