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FC Bayern: Eine Diagnose mit Sprengkraft

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Eine Diagnose mit Sprengkraft

Die Klatsche in Rotterdam hat die Bayern hart getroffen. Joshua Kimmich erhöht mit seiner klaren Kritik den Druck und plötzlich dämmert es: An der Säbener Straße ist man noch nicht so gut, wie man glaubte.
Der FC Bayern München verliert 0:3 bei Feyernoord Rotterdam und wird wohl nicht mehr den Sprung unter die besten Acht schaffen. Dementsprechend schonungslos fällt die Analyse von Joshua Kimmich aus.
Die Klatsche in Rotterdam hat die Bayern hart getroffen. Joshua Kimmich erhöht mit seiner klaren Kritik den Druck und plötzlich dämmert es: An der Säbener Straße ist man noch nicht so gut, wie man glaubte.

Wo steht der FC Bayern Anfang 2025 wirklich? Diese Frage stellt sich seit Mittwochabend brennend, denn die deutliche Niederlage bei Feyenoord Rotterdam lässt Zweifel an der wahren Stärke des Kaders aufkommen.

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Oder wie es Joshua Kimmich nach der Partie auf SPORT1-Frage formulierte: „Es sagt aus, dass wir - wenn man auf die Tabelle blickt - momentan kein Top-Team in Europa sind. Wir haben von sieben Spielen drei verloren. Wer da der Meinung ist, dass wir ein Top-Team sind, der kann die Tabelle nicht lesen!“

Kimmich-Ansage birgt Sprengkraft

Eine deutliche Ansage des Führungsspielers, der damit eine brandgefährliche Diskussion lostritt. Denn mit Blick auf die persönliche Vertragssituation von Kimmich drängt sich die Frage auf, ob er selbst denn noch Teil einer Mannschaft sein will, die er selbst nicht mehr zu Europas Spitze zählt. Seine Diagnose birgt enorme Sprengkraft.

Zudem berichtet die Sport Bild, dass sich der 29-Jährige bereits mit Real Madrid austausche. Obwohl prompt ein Dementi aus Spanien kam, schürte der Bericht die Sorge, dass Kimmich das Weite suchen und ablösefrei zu einem Team wechseln könnte, das er reifer für einen internationalen Coup sieht.

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Für die Bayern spricht, dass Kimmich eine Entwicklung in der Mannschaft sieht. Man schiebe nicht mehr die Verantwortung weiter wie in der Vergangenheit, sondern stehe zueinander. Zu erwähnen ist auch, dass Real in der Champions-League-Tabelle aktuell sogar noch einen Platz hinter dem FCB steht ...

Besser, aber nicht gut genug

Fakt ist: Die Bayern sind besser als in der vergangenen Saison. Ihr Fußball ist dominant und macht den Fans Spaß. Trainer Vincent Kompany hat eine Einheit geformt. Die Stimmung ist deutlich zuversichtlicher als noch am Ende der Ära Thomas Tuchel.

Fakt ist aber auch: Die Münchner sind besser, aber noch nicht gut genug. Zumindest nicht so gut, dass es zu Siegen oder wenigstens Unentschieden bei ambitionierten Gegnern in der Königsklasse reichen würde.

So sieht es auch SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger. In der aktuellen Folge des Podcasts „Die Bayern-Woche“ sagt er: „Ich sehe die Gefahr, dass der FC Bayern quasi im Schlafwagen durch die Saison tuckert. Die Pflichtaufgaben erfüllt man teils begeisternd, doch dann wird man auswärts in der Champions League brachial geweckt und merkt, dass man doch nicht so weit ist, wie man vielleicht dachte.“

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Für den Insider birgt gerade die jetzt drohende Playoff-Runde große Gefahr. Dort warten unter Umständen Gegner wie Celtic Glasgow oder Juventus Turin. „Gegen solche Teams kann es passieren, dass man auswärts mit 0:2 verliert. Dann braucht man in der heimischen Arena wieder einen großen Kraftakt“, so Kumberger, der daran erinnert, dass die beiden Playoff-Spiele ausgerechnet rund um das Topspiel in der Bundesliga bei Bayer Leverkusen stattfinden. In nur wenigen Tagen könnte die ganze Saison der Münchner einen Knacks erleben.

Klare Forderungen der Bosse

Für das Selbstverständnis an der Säbener Straße wäre das Gift. Schließlich findet das Finale der Königsklasse in München statt. CEO Jan-Christian Dreesen hatte auf der Jahreshauptversammlung nicht nur das „Finale dahoam“, sondern sogar den „Titel dahoam“ als Ziel ausgegeben.

Solche Ansprüche zu formulieren, ist die Paradedisziplin des FC Bayern und hat den Verein immer von der Konkurrenz abgehoben, doch aktuell wirkt es so, als habe der Boss die Messlatte zu hoch angelegt. Klub-Patron Uli Hoeneß hatte bekanntlich bereits Wochen zuvor den Fans den Meistertitel zugesagt. Es sind Träume, die plötzlich platzen könnten.

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Die ganze Diskussion rund um den FC Bayern und die brenzlige Situation in der Königsklasse hören Sie in der aktuellen Folge des SPORT1-Podcasts „Die Bayern-Woche“ mit Moderatorin Madeleine Etti und Chefreporter Stefan Kumberger.