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Eberl mit Update zum Kimmich-Poker - Bayern-Boss lässt bei Musiala aufhorchen

Musiala? Eberl lässt aufhorchen

Bayern-Boss Max Eberl verbreitet nach der Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala in Bezug auf Joshua Kimmich Optimismus. Auch zu Uli Hoeneß' Traum von Florian Wirtz äußert sich Eberl.
FCB-Sportvorstand Max Eberl spricht über die Zukunftsplanung von Joshua Kimmich.
Bayern-Boss Max Eberl verbreitet nach der Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala in Bezug auf Joshua Kimmich Optimismus. Auch zu Uli Hoeneß' Traum von Florian Wirtz äußert sich Eberl.

Mit der am Freitag vermeldeten Vertragsverlängerung von Jamal Musiala hat der FC Bayern eine wichtige Personalie geklärt - doch die Zukunft von Joshua Kimmich ist weiterhin offen. Sportvorstand Max Eberl zeigte sich aber auch in Bezug auf den Mittelfeldstar zuversichtlich.

„Wir haben uns sehr klar committet. Wir wissen genau, was wir wollen, Josh weiß, was wir wollen. Jetzt hoffe ich mal, dass wir das über die Ziellinie bringen“, sagte Eberl vor dem Bundesliga-Topspiel der Bayern bei Bayer Leverkusen (0:0) bei Sky.

FC Bayern: Eberl hofft auf Kimmich-Zusage

Die Verlängerung mit Musiala sieht Eberl als gutes Argument im Kimmich-Poker: „Mit Josh haben wir wirklich sehr, sehr gute Gespräche geführt. Wir haben als Bayern München mit den Verlängerungen klar gezeigt, was wir wollen, was die Idee ist. Das weiß Josh übrigens auch, weil genau das in den Gesprächen auch Thema war. Jetzt hoffen wir, dass wir den nächsten Sack zuziehen können.“

Nach der Partie ergänzte Eberl bei Sky90: „Wir haben klar signalisiert, was unsere Intention ist. Nämlich: Die Mannschaft zu halten, die Unterschiedsspieler weiter für uns spielen zu haben auf einem extrem hohen Niveau. Das ist für Josh natürlich ein Zeichen. Er möchte bei Bayern München bleiben. Er möchte mit uns die Champions League gewinnen.“

Der Vertrag von Kimmich läuft im Sommer aus, zuletzt hatten die Münchner bereits die Verträge mit Torhüter Manuel Neuer, Linksverteidiger Alphonso Davies und Musiala verlängert. „Wir haben peu à peu unsere Arbeit gemacht“, sagte Eberl.

Musiala? Eberl lässt aufhorchen

Zugleich ließ der Bayern-Boss in Bezug auf Musiala aufhorchen. „Tatsache war, dass wir mit Jamal schon direkt nach Weihnachten fast durch waren, dass wir im Januar schon die Zusage hatten.“

Es sei dann noch darum gegangen, die Verträge zu formulieren, führte Eberl weiter aus: „Wir haben uns Zeit gelassen, weil wir das ‚Ja‘ von Jamal sehr schnell hatten. Dementsprechend hatten wir Zeit, das Ding zu unterschreiben. Wir dachten, jetzt war der richtige Moment.“

Ausstiegsklausel bei Musiala? Das sagt Eberl

Die Bayern hatten am Freitag Musialas Verlängerung bis 2030 bekannt gegeben. Auf die Frage, ob das neue Arbeitspapier auch eine Ausstiegsklausel enthalte, antwortete Eberl ein wenig ausweichend: „Ich kann garantieren, dass Jamal die nächsten Jahre bei Bayern spielt.“

Nach SPORT1-Informationen gibt es eine Ausstiegsklausel, auch Bild und Sky berichten übereinstimmend. Demnach ist die Klausel gestaffelt. Laut Bild soll sie zwei Jahre vor Ablauf des Vertrags, also 2028 greifen und bei 175 Millionen Euro liegen. Ein Jahr vor Vertragsende soll die Ausstiegsklausel dann auf 100 Millionen Euro sinken.

Wirtz? „Ich wollte Uli Hoeneß nicht einfangen“

Die Spekulationen um Leverkusen-Star Florian Wirtz, den Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß zuletzt abermals als „Wunschspieler“ bezeichnet hat, wollte Eberl indes nicht weiter anheizen.

„Wir haben momentan den Gedanken gar nicht, weil wir ein Spitzenspiel haben“, betonte der 51-Jährige: „Was dann im Sommer passiert, werden dann wahrscheinlich die Themen ab Mai werden.“

Und in Bezug auf Hoeneß erneute Schwärmerei von Wirtz meinte Eberl: „Ich wollte Uli Hoeneß gar nicht einfangen. Natürlich hat Uli davon gesprochen. Das kann und möchte ich auch gar nicht wegdiskutieren. Uli darf sagen, was er möchte.“

Die ganzen Diskussionen rund um das Spiel zwischen Leverkusen und Bayern seien Eberl zu viel gewesen.

DFB-Sportdirektor Rudi Völler warb indes um einen Verbleib von Wirtz in Leverkusen.