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FC Bayern: Ausstiegsklausel? Spannende Details zum Musiala-Vertrag

Details zum neuen Musiala-Vertrag

Jamal Musiala hat nach langen Verhandlungen einen neuen Vertrag beim FC Bayern unterschrieben. Als ein Knackpunkt des Pokers galt lange Zeit die Ausstiegsklausel.
Der FC Bayern und Jamal Musiala haben ihren Vertrag vorzeitig bis zum 30. Juni 2030 verlängert. Das gab der deutsche Rekordmeister am Valentinstag mit diesem Video bekannt.
Jamal Musiala hat nach langen Verhandlungen einen neuen Vertrag beim FC Bayern unterschrieben. Als ein Knackpunkt des Pokers galt lange Zeit die Ausstiegsklausel.

Stolz verkündete der FC Bayern am Freitag die Vertragsverlängerung mit Jamal Musiala. Ein Detail des neuen Deals wurde in den offiziellen Statements der Verantwortlichen ausgespart: Musialas neuer Vertrag bis 2030 beinhaltet nach SPORT1-Informationen eine Ausstiegsklausel, auch Bild und Sky berichten übereinstimmend.

Die Klausel ist gestaffelt. Laut Bild soll sie zwei Jahre vor Ablauf des Vertrags, also 2028 greifen und bei 175 Millionen Euro liegen. Ein Jahr vor Vertragsende soll die Ausstiegsklausel dann auf 100 Millionen Euro sinken.

Bayern machen Musiala zu einem der Topverdiener

Mit dem neuen Vertrag steigt Musiala bei den Bayern zu einem der Topverdiener auf und dringt in Sphären von Harry Kane vor. Sein künftiges Jahresgehalt soll bei rund 25 Millionen Euro liegen. Musialas Unterschriftsprämie soll weit unter der liegen, die Alphonso Davies für seine Verlängerung kassiert haben soll.

Die Ausstiegsklausel ist letztlich ein Kompromiss, auf den sich beide Seiten in dem monatelangen Poker geeinigt haben.

Musiala-Klausel: Flexibilität vs. Sicherheit

Musiala hat nie einen Hehl daraus gemacht, wie wohl er sich beim FC Bayern fühlt. Das betonte er auch im Rahmen seiner Vertragsverlängerung: „Ich bin davon überzeugt, mit diesem Verein in den nächsten Jahren Großes erreichen zu können. Wir haben gemeinsam viel vor – ich freue mich auf alles, was kommt."

Zugleich erlaubt die Klausel dem 21-Jährigen eine gewisse Flexibilität in seiner Karriereplanung. Für die Bayern war aber auch eine finanzielle und planerische Sicherheit wichtig.

Eberl bezeichnete Klausel als „sehr ungewöhnlich“

Im vergangenen Jahr hatte Sportvorstand Max Eberl im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1 eine mögliche Ausstiegsklausel in Musialas Vertrag als „sehr ungewöhnlich für Bayern München“ bezeichnet.

Im internationalen Fußball ist das durchaus gängige Praxis. In Spanien beinhaltet jeder Vertrag eine Ausstiegsklausel. Diese liegen dann meist in astronomischen Höhen, um potenzielle Käufer von vornherein abzuschrecken.

Doch trotz dieser vertraglichen Hintertür soll Musiala in den kommenden Jahren in erster Linie das Gesicht des FC Bayern werden.