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FC Bayern: Jetzt packt der Davies-Berater aus!

Davies‘ Berater packt aus

Der Berater von Alphonso Davies packt zur endlich erfolgten Vertragsverlängerung beim FC Bayern aus. Es geht um Geld, Kompany und Real Madrid.
Lange galt ein Abschied von Alphonso Davies aus München als das wahrscheinlichste Szenario. Doch nun könnte es zu einer Kehrtwende kommen. Bayern und Davies: Passt das noch?
Der Berater von Alphonso Davies packt zur endlich erfolgten Vertragsverlängerung beim FC Bayern aus. Es geht um Geld, Kompany und Real Madrid.

Der jüngst beendete Vertragspoker um Alphonso Davies hat den FC Bayern weit über ein Jahr lang in Atem gehalten. Nun hat der Berater des kanadischen Nationalspielers zu den zähen Verhandlungen ausgepackt.

Nedal Huoseh sprach in einem Interview mit der arabischen Plattform winwin.com über die Gründe für die Entscheidung pro Bayern, die Rolle von Vincent Kompany, Angebote von Real Madrid und dem FC Barcelona sowie aus Saudi-Arabien.

Hohe Gehaltsforderungen? Davies-Berater spricht über Faktor Geld

„Davies fühlt sich gut, und ich fühle mich gut mit dem neuen Vertrag. Es war eine Reise voller Höhen und Tiefen von 2023 bis jetzt”, bilanzierte Huoseh: „Natürlich hatten wir einige andere Optionen auf dem Tisch, aber insgesamt ist es ein gutes Gefühl.“

In den Schlagzeilen waren Davies und sein Berater immer wieder wegen angeblich äußerst ambitionierter Gehaltsforderungen aufgetaucht. Das Geld spiele zwar eine Rolle, sei aber nicht entscheidend, meinte Huoseh. „Letztendlich muss der Spieler dieses Gefühl tief in seinem Inneren haben, unabhängig von Geld oder anderen finanziellen Aspekten“, meinte der Agent.

Beeindruckt zeigte sich Huoseh von Bayern-Trainer Kompany, der öffentlich stets betont, sich nicht in Vertragsverhandlungen einzumischen: „Ja, Kompany hat eine Rolle gespielt - ich habe ihn persönlich getroffen. Normalerweise treffen sich Agenten nicht mit dem Trainer oder Manager, aber in diesem Fall ist es passiert.“

Huoseh: Darum tat sich Davies schwer

Huoseh bestätigte zudem offiziell die Verhandlungen mit Real Madrid: „Es gab immer Gespräche mit mehreren Vereinen, und natürlich war Real Madrid einer davon.“ Die Königlichen seien eine ernsthafte Option gewesen. Noch im Januar sei man letztmalig in Kontakt gewesen.

Die Entscheidung sei anfangs schwergefallen, weil man nicht gewusst habe, „wie es mit Bayern weitergeht“. Daher hielt man sich alle Entscheidungen offen.

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Davies-Möglichkeiten „waren begrenzt“

Verhandlungen mit dem FC Barcelona bestätigte Huoseh derweil nicht. Überhaupt habe man nur mit drei oder vier Klubs gesprochen: „Die Möglichkeiten des Spielers waren begrenzt. Nur etwa fünf Vereine zeigten echtes Interesse an seiner Verpflichtung. Wenn man von einem Verein wie Bayern München wechselt, hat man nicht viele Möglichkeiten, weil man bereits bei einem der besten Klubs der Welt ist.“

Angeboten aus Saudi-Arabien habe Davies derweil einen Riegel vorgeschoben. Man habe die lukrativen Offerten nicht verfolgt, „weil wir nicht wollten, dass es eine Mediengeschichte wird, wie es manchmal passiert, oder als Druckmittel für einen besseren Vertrag in Europa benutzt wird.“

Davies ist Huosehs mit Abstand größter Klient. Der Palästinenser beschreibt sich auf der Website seiner Agentur als langjähriger Freund der Familie Davies und Jugendtrainer. Sein Unternehmen ist eigenen Angaben zufolge unter den „Top vier“ in Nordamerika.

Dass es mit dem FC Bayern zu einer Einigung kommen würde, war lange nicht abzusehen. Zur Erinnerung: Die Verhandlungen mit Davies liefen schon 2023, als es zum großen Personalbeben in der Münchner Führungsebene kam. Huoseh beschwerte sich damals öffentlich: Die Entlassung von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn habe eine fast schon finalisierte Vertragsverlängerung im Sommer 2023 wieder kaputt gemacht.

Und: Uli Hoeneß soll sich gut ein Jahr später herablassend über den Davies-Berater geäußert haben, was wiederum zu einem öffentlichen Konter geführt hatte. Die Fronten galten als verhärtet.