Die verbale Offensive von Karl-Heinz Rummenigge in puncto Florian Wirtz sorgt für Zündstoff: Der langjährige Bayern-Boss spricht sich mit Nachdruck für die Verpflichtung von Leverkusens Ausnahmekönner aus - und bezeichnete den 21-Jährigen als den „besten Spieler Deutschlands“.
"Ein Schlag ins Gesicht für Musiala"
„Ein Schlag ins Gesicht für Musiala“
Ein Umstand, der bei Lothar Matthäus auf Unverständnis stößt - vor allem wegen Jamal Musiala.
„Das hat mich gewundert, weil mit Musiala hat man ja vor Kurzem verlängert - ein Deal von circa 175 Millionen Euro. Das ist eine Menge Geld. Und dann zu sagen, dass so jemand nicht der beste Spieler in Deutschland ist, ist schon ein Schlag ins Gesicht für Musiala“, meinte Matthäus am Samstag bei Sky.
„Eberl wird nicht erfreut sein“
Man könne „ja sagen, dass man Wirtz holen will, weil er auch ein sehr guter Spieler ist oder ähnlich gut wie Musiala oder anders wie Musiala, aber auch wichtig für die Mannschaft. Aber in dieser Form hat sich Kalle ein bisschen vergaloppiert“, sagte Matthäus weiter.
Der 63-Jährige wisse nicht, warum Rummenigge solche Aussagen treffe, „aber Max Eberl wird auch nicht erfreut darüber sein, denn er muss das ja im Tagesgeschäft wieder erklären. Das Musiala-Management wird sagen: ‚Hey, was ist los? Wir haben gedacht, Musiala ist der Beste, jetzt ist es auf einmal Wirtz? Was habt ihr uns überhaupt drei, vier Monate erzählt?‘“
Matthäus kenne Rummenigge so „gar nicht, ich war ganz überrascht, als ich das gelesen haben. Aber ich glaube auch, dass Kalle das mit seiner Art und Weise irgendwann wieder geraderücken wird - besonders intern“, sagte Matthäus.
„Klar unser Ziel, Wirtz zu verpflichten“
Rummenigge hatte unlängst bei der Abendzeitung klargemacht, „dass es ganz klar unser Ziel sein muss, Wirtz zu verpflichten“. Der DFB-Star hat in Leverkusen einen Vertrag bis 2027.
Musiala hatte sein Arbeitspapier beim FC Bayern erst vor rund zwei Wochen bis 2030 verlängert.