Alonso-Zukunft: Bayer-Star überrascht

Bleibt Xabi Alonso auch über den Sommer hinaus Trainer von Bayer Leverkusen oder verlässt er den Verein ein Jahr vor Vertragsende? Kaum eine Frage wird derzeit so heiß diskutiert. Auch Angreifer Amine Adli hat sich nun zu Wort gemeldet - mit durchaus überraschenden Aussagen.

„In diesem Moment ist der Trainer unser Trainer. Und er ist noch hier. Das steht außer Frage. Er wird machen, was er will“, sagte Adli am Dienstag in einer Medienrunde und fügte hinzu: „Klar, die Leute sprechen. Sogar über uns Spieler gibt es Zweifel und Gerüchte, alle haben Erwartungen an uns. Aber alle sind hier und spielen für Leverkusen.“

Die übliche Frage, ob der mit Real Madrid in Verbindung stehende Alonso - einer der begehrtesten Trainer der Welt - künftig auch zum besten Klub der Welt wechseln werde, moderierte Adli dann locker ab.

„Wenn er zum besten Klub der Welt gehen möchte, ist das für ihn vielleicht Bayer. Vielleicht bleibt er. Ich weiß es nicht. Ich wünsche ihm das Beste - und das Beste ist, an diesem Wochenende mit Leverkusen zu gewinnen“, betonte der 24-Jährige.

Adli zieht Real-Parallele

Und auch als Adli erklären wollte, warum die Leverkusener seit Wochen schwächeln, zog er einen gewagten Vergleich. „Alle Mannschaften haben Phasen, in denen sie kämpfen müssen, auch die besten. Das hat man in den letzten Wochen bei Real Madrid gesehen“, sagte der marokkanische Nationalspieler. „In der vergangenen Saison war Real die beste Mannschaft der Welt. Jetzt müssen sie kämpfen. Wir haben auch Momente, in denen wir kämpfen müssen.“

Die Werkself kann nicht an die überragende Double-Saison des Vorjahres anknüpfen. In der Bundesliga ist der Meistertitel mit extrem hoher Wahrscheinlichkeit verspielt, im DFB-Pokal und der Champions League schied Alonsos Team bereits aus. Zuletzt gab es zwei biedere Unentschieden gegen Union Berlin (0:0) und den FC St. Pauli (1:1).