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Bayern-Einzelkritik vs. BVB: Note 1! Warum nicht häufiger so?

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Warum nicht häufiger so, Gnabry?

Der FC Bayern verpasst gegen den BVB die Vorentscheidung in der Meisterschaft. Weil vorne Chancen zu lässig vergeben werden - und Kim hinten die Orientierung verliert. Die Bayern-Stars in der Einzelkritik.
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Der FC Bayern verpasst gegen den BVB die Vorentscheidung in der Meisterschaft. Weil vorne Chancen zu lässig vergeben werden - und Kim hinten die Orientierung verliert. Die Bayern-Stars in der Einzelkritik.

Der FC Bayern lässt die Vorlage liegen! Die Münchner kamen im Topspiel gegen den BVB nur zu einem 2:2 und verpassten es, den Vorsprung auf Bayer Leverkusen entscheidend zu vergrößern.

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Das liegt unter anderem daran, dass Minjae Kim einen verhagelten Abend erlebt und vorne nicht nur Michael Olise, sondern auch Harry Kane zu viel liegenlassen. Bei Serge Gnabry stellt sich eine Frage. Die SPORT1-Einzelkritik.

JONAS URBIG: Anfangs weitgehend beschäftigungslos, aber zur Stelle, wenn er gebraucht wurde. Gerade seine beherzte Faustabwehr kurz vor der Pause bewahrte den FCB vor Unheil. In Bayerns schwerster Phase – nämlich in den Minuten nach dem ersten Gegentor – zeigte auch der Keeper Nerven und wirkte nicht mehr ganz so sicher in seinen Aktionen. Sein „Magic Moment“ kurz vor dem zweiten BVB-Treffer half nichts, Anton traf im Anschluss. SPORT1-Note: 3

KONRAD LAIMER: Deutlich weniger bissig und laufstark wie noch unter der Woche gegen Inter. Leistete sich zudem in der ersten Halbzeit Abspiel- und Stockfehler. So richtig in die Zweikämpfe (eigentlich die Paradedisziplin des Österreichers) kam er an diesem Abend nicht. Konnte sich im Laufe der Partie ein wenig fangen, den Unterschied machte er aber nicht. SPORT1-Note: 4

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Bayern-Verteidiger „völlig orientierungslos“

MINJAE KIM: Verlebte eine weitgehend ruhige erste Halbzeit und hatte dabei weder mit Beier noch mit Guirassy Probleme. Kurz nach der Pause beim ersten Gegentor aber völlig orientierungslos und mit einem seltsamen Schritt nach hinten, statt einem Sprung zum Kopfball. Die Aktion verhagelte ihm komplett den Abend. Wurde bereits in der 54. Minute ausgewechselt und wirkte ausgepumpt. SPORT1-Note: 5

ERIC DIER: Üblicherweise ein seriöser Turm in der Schlacht, allerdings fiel die Schlacht in Halbzeit eins weitgehend aus, weil der BVB offensiv zu harmlos agierte. Nach der Pause deutlich mehr gefordert – die Zweikämpfe, gerade mit Guirassy, wurden intensiver. Dabei blieb meistens der Engländer Sieger. In der Szene, die zum 2:2 führte, war er beteiligt, aber hätte Guirassy vermutlich nur mit einem Foul stoppen können. Im Aufbauspiel war er kaum involviert. SPORT1-Note: 3

JOSIP STANISIC: Startete mit guten Offensivaktionen in die Partie, es schlichen sich aber immer wieder Fehler ein, die den Gesamteindruck deutlich trübten. Setzte in der 35. Minute eine gute Kopfballchance deutlich über den Kasten – da war deutlich mehr drin. Wechselte nach der Auswechslung von Kim in die Innenverteidigung. Trotz der Gegentore schien er sich dort etwas wohler zu fühlen, ließ aber zu viel zu. SPORT1-Note: 4

LEON GORETZKA: Rannte in der ersten Halbzeit ein bisschen seiner Top-Form aus dem März hinterher und lieferte keinerlei kreative Momente. Allerdings präsentierte er sich stark im Tackling und als Retter in hoher Not. Ein Abend mit viel Licht und Schatten, der für den Nationalspieler nach 63 Minuten beendet war. SPORT1-Note: 3,5

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JOSHUA KIMMICH: Wusste die schwache erste Hälfte des Gegners nicht zu nutzen. Zwar dirigierte der DFB-Kapitän seine Nebenleute, aber er selbst hatte keine zündende Idee. Dass den Bayern die Kreativität im Zentrum fehlte, lag zu einem guten Teil an ihm. Fehlenden Einsatzwillen konnte man ihm aber keinesfalls vorwerfen. Erst in der Schlussphase fiel er wieder mehr auf. Auch er selbst dürfte nicht zufrieden sein. SPORT1-Note: 4

LEROY SANÉ: Viel unterwegs und in der 19. Minute erstmals einigermaßen gefährlich vor dem BVB-Tor – sein Schuss fiel aber zu harmlos aus. Verhakte sich in der Folge zu oft in der Abwehr der Gäste. Blieb aber engagiert und ging auch den weiten Weg nach hinten. Nach dem Seitenwechsel bemüht, aber – mal wieder – glücklos. Sein Hoch scheint wieder deutlich abzuflachen. Wurde in der 63. Minute ausgetauscht. SPORT1-Note: 4

Olise zu lässig - Kanes gebrauchter Abend

MICHAEL OLISE: Sammelte gleich in der Anfangsphase viele Ballkontakte und zog diesmal deutlich häufiger in die Mitte als in den vergangenen Partien. Hatte in der 40. Minute die bis dahin beste Bayern-Chance, scheiterte aber an Kobel – auch weil der Winkel zu spitz geriet. Enttäuschte lange Zeit die Hoffnungen auf kreative Momente und verlegte sich irgendwann darauf, ganz nah an der Seitenlinie auf Steilpässe zu lauern. Die Mega-Chance zum Sieg vergab er in der Nachspielzeit viel zu lässig! SPORT1-Note: 3,5

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THOMAS MÜLLER: Rückte nach seinem Jokertor gegen Inter in die Startelf und bekam damit den Vorzug vor Raphael Guerreiro. Startete in der 11. Minute einen ersten zaghaften Versuch, das Dortmunder Tor zu treffen – auch der zweite bayerische Torschuss zwei Minuten später kam von ihm. Tauchte in der Folge ziemlich unter, glänzte aber vereinzelt mit guten Ablagen auf seine Nebenleute. Kein Wunder, dass er es war, der Guerreiro den Ausgleichstreffer zum 1:1 auflegte. Sein katastrophaler Pass in der 78. Minute ließ allerdings die gesamte Arena aufstöhnen. Wurde in drei Minuten später ausgewechselt. SPORT1-Note: 2,5

HARRY KANE: Bekam von der Dortmunder Verteidigung nur wenig Platz – entsprechend lange dauerte es, bis er per Kopf erstmals auf sich aufmerksam machen konnte (20. Minute). Sein satter Schuss in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit weckte nochmal alle auf – Kobel parierte aber. In der zweiten Halbzeit mit einigen Chancen und Halbchancen, aber ohne Glück. Das war nicht der Abend des Engländers… SPORT1-Note: 4

RAPHAEL GUERREIRO: Kam in der 54. Minute für Kim ins Spiel. Begann seinen Einsatz gleich mit einem guten Flügellauf, seine Hereingabe landete dank Waldemar Anton an der Latte. Blieb – anders als so mancher Kollege zuvor – beim Torschuss kühl und überlegt. Der Lohn: Sein Treffer zum 1:1 in Minute 65. Auch ansonsten quirlig und agil. SPORT1-Note: 2

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Warum nicht häufiger so?

ALEKSANDAR PAVLOVIC: Durfte ab der 63. Minute für Goretzka ran. Füllte bei seinem Comeback nach Pfeifferschem Drüsenfieber die Position vor der Abwehr etwas ruhiger aus als Goretzka. Allerdings wirkte er manchmal zu sorglos und dribbelte einmal sogar durch den eigenen Fünfmeterraum, was den Gästen eine gute Gelegenheit bot. SPORT1-Note: 3

SERGE GNABRY: Ab der 63. Minute für Sané in der Partie. Darf sich auf die Fahnen schreiben, dass der Ausgleichstreffer durch Guerreiro von ihm entscheidend initiiert wurde. Das eigene Tor war dann absolute Extraklasse und man fragt sich, warum der 29-Jährige diese Qualität nicht häufiger zeigt. Anschließend bemüht, aber nicht mehr ganz so erfolgreich in seinen Aktionen. Trotzdem SPORT1-Note: 1

KINGSLEY COMAN: Wurde in der 81. Minute für Müller eingewechselt. SPORT1-Note: keine Bewertung