Es wäre ein Fußballmärchen, das ans Herz geht. Kehrt der verlorene Sohn auf den letzten Karriere-Metern tatsächlich zurück zu seiner großen Liebe? Zugegeben: Die Idee, dass Mats Hummels noch einmal im BVB-Trikot aufläuft und nach der Klub-WM seine Karriere in Dortmund beendet, hat eine Menge Charme.
Bundesliga>
Der BVB kann bei einer Hummels-Rückkehr nur verlieren
Der BVB kann nur verlieren
Die Gerüchteküche um eine Rückkehr von Mats Hummels zu Borussia Dortmund brodelt. Doch selbst bei einem Kurz-Engagement kann es nur Verlierer geben. Ein Kommentar.
Allen voran die Fans träumen von einer Rückkehr des Publikumslieblings. Auch für Hummels selbst dürfte ein würdigerer Abschied als im Sommer verlockend sein.
Hummels könnte BVB sportlich wohl sogar helfen
Sportlich könnte er der Mannschaft womöglich sogar weiterhelfen. Hummels steht im Saft, hat Rhythmus und dazu eine Menge Erfahrung. Der Innenverteidiger strahlt unglaublich viel aus und könnte dem BVB das geben, was dem Team von Niko Kovac in den letzten Wochen und Monaten abhandengekommen war: Mentalität.
Dennoch könnte der BVB bei einer Rückholaktion nur verlieren.
BVB-Bosse würden großes Risiko eingehen
Denn als reines Maskottchen würde der Weltmeister auf keinen Fall zurückkehren. Wenn Hummels nochmal ins schwarz-gelbe Trikot schlüpft, müsste er bei der Klub-WM auch spielen. Für Spieler wie Emre Can, Waldemar Anton, Niklas Süle und Ramy Bensebaini wäre das ein fatales Zeichen.
Dazu würden die Bosse weitere Risiken eingehen. Egal wie Hummels am Ende performen würde, sie müssten sich Fragen gefallen lassen.
BVB kann bei einer Hummels-Rückkehr nur verlieren
Möglichkeit 1: Hummels schafft es nicht, die Erwartungen zu erfüllen und floppt. Die Bosse müssten eine weitere Transfer-Fehleinschätzung erklären – und davon haben sie in dieser Saison bislang schon genug.
Zudem besteht bei dieser Variante die Gefahr, dass Hummels seinen bislang unantastbaren Legendenstatus ankratzt. Ob er das riskieren will?
Möglichkeit 2: Hummels überzeugt und führt die Mannschaft zu Erfolgen. Die Verantwortlichen müssten sich eingestehen, dass die Trennung im Sommer alles andere als richtig war.
Es wäre der eindeutige Beweis dafür, dass die vieldiskutierte Entscheidung, Hummels gehen zu lassen, falsch war. Und dass die Saison mit dem Weltmeister wohl nicht so verkorkst verlaufen wäre. Lars Ricken und Sebastian Kehl würden sich selbst an den Pranger stellen.
Sicher ist: Eine Hummels-Rückkehr würde eine Menge Staub aufwirbeln. Und egal wie erfolgreich die Zusammenarbeit wäre: Der BVB kann bei diesem vermeintlichen Fußballmärchen nur verlieren.