Christoph Freund hat sich in der Causa Nick Woltemade zurückhaltend geäußert. Als der Sportdirektor des FC Bayern gefragt wurde, ob es nicht langsam Zeit für ein Machtwort im anhaltenden Transferpoker sei, wiegelte er ab.
Bayern-Machtwort bei Woltemade? Freund reagiert
Bayern bezieht Stellung zu Woltemade
„Der FC Bayern war nicht die Partei, die immer so viel gesagt hat”, sagte Freund bei der Pressekonferenz vor dem Supercup-Duell mit dem VfB Stuttgart: „Da wird so viel gesprochen über Deadlines und Zahlen. Wir haben uns eigentlich nie dazu geäußert. Das werden wir auch jetzt nicht machen.“
Freund war von einem Reporter gefragt worden: „Wann sagt man als FC Bayern mal ‚Okay, es reicht uns. Wir hätten den Spieler gerne – aber so nicht‘?“
Es gebe auch keinen neuen Stand: „Wir spielen gegen den VfB Stuttgart, da steht der Spieler unter Vertrag. Es gebührt der Respekt, dass wir vor dem Spiel nicht nochmal die Diskussionen anfachen. Es wurde ja schon sehr viel gesprochen und geschrieben.“
Bayern blitzt mehrmals bei Stuttgart ab
Der FC Bayern trifft im Supercup am Samstag auf die Stuttgarter - im Fokus stand bisher aber nicht das sportliche Duell, sondern der zähe Poker um Woltemade.
Die Bayern waren jüngst noch einmal mit einem neuen Angebot an den VfB herangetreten, über 60 Millionen Euro wollte der deutsche Rekordmeister in die Hand nehmen. Doch die Antwort aus Stuttgart lautete weiter: Nein!
Wie SPORT1 bereits berichtet hatte, will sich der FC Bayern im Millionen-Poker nicht mehr signifikant bewegen. Mit dem Spieler ist sich der Klub schon seit Wochen einig.
Offen ist derweil auch, ob die Münchner unabhängig von Woltemade nochmal auf dem Transfermarkt tätig werden. Mit dem bevorstehenden Abgang von Kingsley Coman entsteht eine Lücke, die aber nicht zwingend mit einem Neuzugang gefüllt wird.
„Die Quantität ist geringer, aber die Qualität ist immer noch hoch“, betonte Freund. Der Kader sei bereits gut aufgestellt, man wolle ihn auch nicht zu groß werden lassen.