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FC Bayern: Die Störgeräusche häufen sich

Welcher Bayern-Boss hält zu wem?

Im Ringen um den richtigen Kurs des FC Bayern stehen vor allem Uli Hoeneß und Max Eberl im Fokus. Doch wie positionieren sich die anderen Entscheidungsträger?
Der FC Bayern München besiegt RB Leipzig zum Saisonauftakt der Bundesliga mit 6:0 und sorgt für die höchste Bundesliga-Niederlage der Sachsen. Sportvorstand Max Eberl lobt die Mannschaft und spricht über die Transferpolitik der des Vereins.
Im Ringen um den richtigen Kurs des FC Bayern stehen vor allem Uli Hoeneß und Max Eberl im Fokus. Doch wie positionieren sich die anderen Entscheidungsträger?

Seit der klaren Ansage von Klub-Patron Uli Hoeneß, der FC Bayern solle im aktuellen Transferfenster höchstens noch einen Spieler leihen, gerät sein Verhältnis zu Max Eberl wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

„Es gibt unterschiedliche Gedanken“, erklärte der Sportvorstand am Mittwochabend im ZDF. Während er selbst gerne „noch etwas machen würde”, sei Hoeneß darauf bedacht, auf die Finanzen zu achten. Eberl betonte aber: „Da gibt es keine dicke Luft!“

Beim Rekordmeister häufen sich Störgeräusche

Die Struktur des FC Bayern ist trotzdem die vielleicht spannendste der gesamten Liga. Gerade seit Hoeneß im Jahr 2019 als Aufsichtsratsboss zurücktrat und in die vermeintlich zweite Reihe rückte, häufen sich die Störgeräusche. Denn neben den natürlichen Alphatieren wie ihm selbst und Karl-Heinz Rummenigge verfügt der Klub über einige Männer, die qua Amt Einfluss und Verantwortung haben und ebenfalls in den Vordergrund rücken.

Fakt ist: Als Franz Beckenbauer noch das Gremium leitete, war der Aufsichtsrat kein so großer Machtfaktor wie heute. Der „Kaiser“ meldete sich ab und zu zu Wort, trat aber eher gönnerhaft auf – klare Ansagen an Manager Hoeneß oder Vorstandschef Rummenigge vermied er. Das liegt auch in der Person Beckenbauers begründet. Das Tagesgeschäft am Schreibtisch war nie die Sache der Lichtgestalt.

„Immer wieder Situationen mit unterschiedlichen Meinungen“

Und so entwickelte sich in den vergangenen Jahren ein Machtgefüge, in dem sich die Gewichte immer wieder verschieben. „Der Aufsichtsrat wird natürlich von drei Männern dominiert. Hoeneß, Rummenigge und Herbert Hainer als Vorsitzender“, sagt Stefan Kumberger in der aktuellen Folge des SPORT1-Podcasts „Die Bayern-Woche“.

Der SPORT1-Chefreporter erklärt zudem: „Es wäre falsch davon zu sprechen, es gäbe in Aufsichtsrat und Vorstand verschiedene feste Fraktionen, die sich gegenseitig beharken. Aber es gibt natürlich immer wieder Situationen, in denen man unterschiedlicher Meinung ist“. In solchen Phasen komme es durchaus zu kleinen Bündnissen auf Zeit.

Hoeneß und Rummenigge arbeiten aktuell eng zusammen

Derzeit auffällig: In der aktuellen Transferperiode suchten CEO Jan-Christian Dreesen und Eberl vermehrt den Schulterschluss – das stärkte vor allem die Position des Sportvorstands in der Öffentlichkeit. Zudem schreiten zwei Männer aktuell im Gleichschritt, die nicht immer einer Meinung waren: Hoeneß und Rummenigge.

Kumberger dazu: „Aktuell arbeiten die beiden eng zusammen. Ich habe sogar den Eindruck, dass ihre jeweiligen öffentlichen Aussagen konzertiert und abgesprochen sind. Derzeit kann man die beiden als Einheit verstehen. Sie blicken in die gleiche Richtung“. Gerade die finanzielle Gesundheit des FCB liege den beiden am Herzen.

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Die ganze Diskussion um den Transfersommer und das bayerische Machtgefüge sowie alles zu den anderen aktuellen Brennpunkt-Themen rund um den FC Bayern hören Sie in der neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Bayern-Woche“ mit Moderatorin Madeleine Etti und Chefreporter Stefan Kumberger.

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