Max Eberl hat auf die mediale Einmischung von Ehrenpräsident Uli Hoeneß in die Transferpolitik des FC Bayern reagiert - und sein Verständnis kundgetan.
Zoff zwischen Eberl und Hoeneß? "Es gibt unterschiedliche Gedanken"
Eberl erklärt Beziehung zu Hoeneß
„Da gibt es keine dicke Luft“, sagte Eberl über einen vermeintlichen Zwist zwischen ihm und Hoeneß vor dem knappen 3:2-Sieg im DFB-Pokal bei Wehen Wiesbaden im ZDF.
Keine dicke Luft zwischen Hoeneß und Eberl
Eberl machte aber auch deutlich: „Es gibt unterschiedliche Gedanken.“ Während er gerne „noch etwas machen würde”, sei Hoeneß darauf bedacht, auf die Finanzen zu achten.
„Das ist natürlich völlig legitim. Das ist Bayern München“, stellte Eberl klar und versicherte: „Wir sind völlig d’accord und es gibt keine dicke Luft.“
Der Bayern-Vorstand will sich der moderaten Einkaufspolitik fügen. „Es ist mein Auftrag, das eben bestmöglich umzusetzen”, meinte Eberl.
ZDF-Experte Christoph Kramer fand für Eberls Arbeit lobende Worte: „Sparen - bei dem Kader von Bayern München - ist wahrscheinlich sogar die größere Leistung. Man musste beim Gehaltsgefüge 20, 30 Prozent einsparen - und das sieht momentan sehr gut aus. Von daher ist es ein gelungener Job“, betonte der Weltmeister von 2014.
„Das Thema wird gerade sehr, sehr groß gemacht“
Was die mediale Aufregung angeht, gab sich Eberl entspannt: „Das Thema wird gerade sehr, sehr groß gemacht - aber ich sehe es gar nicht so groß.“
Kramer erklärte: „Für die Presseschaffenden ist es natürlich ein gefundenes Fresschen, obwohl Max Eberl einen hervorragenden Job gemacht hat.“ Kramer verwies auf den kleinen Kader des deutschen Rekordmeisters: „Wenn ich Manager vom FC Bayern München wäre, würde ich auch denken: Ich gebe ein bisschen mehr Geld aus.“
Hoeneß hatte sich am Dienstag in der Süddeutschen Zeitung zu Wort gemeldet und damit für Aufregung gesorgt. In Bezug auf weitere Transfers diesen Sommer ließ Hoeneß verlauten: „Ich würde sehr dafür plädieren, den Kader noch aufzufüllen mit einem Leihspieler, der bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag genommen wird.“