Geldregen für den FC Bayern München: Wie der deutsche Rekordmeister am Mittwochmorgen bekanntgegeben hat, hat der Klub mit der Fluggesellschaft Emirates einen langfristigen Vertrag bis zum Ende der Saison 2031/32 geschlossen. Das Unternehmen wird sogenannter Platin-Partner der Münchner.
Geldregen für FC Bayern löst heftige Kritik aus
Bayern-Geldregen löst heftige Kritik aus
Die Zusammenarbeit wird im Wesentlichen Bandenwerbung in der Allianz Arena umfassen. Zudem sollen gemeinsame Aktivierungen auf den sozialen Kanälen beider Unternehmen erfolgen. Laut Sport Bild bringt der Deal den Bayern fünf Millionen Euro pro Jahr.
„Der FC Bayern ist sehr froh, in Emirates einen leistungsstarken Partner gewonnen zu haben, der seit Jahrzehnten überzeugter Förderer des Klub-Fußballs in Europa ist“, wird Michael Diederich, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, zitiert.
„Der FC Bayern braucht für die Umsetzung seiner sportlichen Ziele auch wirtschaftliche Planungssicherheit, die Emirates passen also ideal in die Partnerfamilie unseres Vereins. Helfen wird uns zudem, dass Emirates Fußball-Fans auf aller Welt verbindet und den FC Bayern bei seinen Internationalisierungsvorhaben unterstützen kann.“
Fans richten sich gegen Emirates-Deal
Erst 2023 hatten die Münchner den Vertrag mit Qatar Airways nach heftigen Protesten der Fans „einvernehmlich“ aufgelöst. Fünf Jahre war die Fluglinie Partner der Bayern gewesen.
Auch der Deal mit Emirates wird von vielen Fans der Münchner kritisch aufgefasst. In den sozialen Medien teilten zahlreiche Bayern-Anhänger ein Bild, worauf ein Spruchband der Münchner Fanszene zu sehen ist, welches sich kritisch gegen die einstige Kooperation mit Qatar Airways richtete.
Auf dem Banner, welches die Szene 2020 in der Südkurve präsentiert hatte, stand folgende Äußerung: „'Das ganz hässliche Gesicht des FC Bayern‘ zeigen die, die Blutgeld von Katar und Co. nehmen.“
Mit dem Banner hatten die Fans Bezug genommen auf eine Aussage von Ex-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, der kurz zuvor Schmähungen von Teilen des Bayern-Anhangs gegen den damaligen Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp als „das ganz hässliche Gesicht von Bayern München“ bezeichnet hatte.
Aus der Katar-Thematik habe der FC Bayern nichts gelernt, so die Reaktion vieler Fans auf X. „Endlich wieder Blutgeld“ oder „Das ist jetzt nicht euer Ernst“ war unter dem Post des FC Bayern ebenfalls zu lesen.
Viele Nutzer wurden noch deutlicher. „Ganz schwarzer Tag für den FC Bayern. Wenn Geld die Moral, Werte und Menschen umbringt“, hieß es auf X. „Ach muss das schön sein, seine Seele zu verkaufen für das Geld, um am Ende wieder Doppelmoral zu zeigen. Willkommen in München.“
Emirates kehrt in die Bundesliga zurück
Emirates kehrt damit in die Bundesliga zurück: Von 2006 bis 2020 war das Unternehmen offizieller Hauptsponsor des Hamburger SV.
Emirates ist bereits seit längerer Zeit im Fußball aktiv und Hauptsponsor von Real Madrid und dem FC Arsenal. Zudem ist die Airline Namensgeber des Stadions der Londoner.
Hauptsponsor bleibt wohl die Telekom
Trikot- und Hauptsponsor der Bayern bleibt derweil wohl auch künftig die Telekom. Das deutsche Unternehmen ist bereits seit 2002 Partner der Münchner.
Der aktuelle Vertrag läuft bis 2027 und soll dem Klub rund 50 Millionen Euro einbringen. Der neue Kontrakt werde bis 2032 ausgeweitet, heißt es schon länger. Das Volumen: bis zu 65 Millionen Euro jährlich.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)