Borussia Mönchengladbach hat einen katastrophalen Saisonstart hingelegt und steckt in einer handfesten Krise. Der Klub vom Niederrhein ist das einzige Team, welches noch keinen Saisonsieg in der Bundesliga feiern konnte - Platz 18 ist die Folge. Nach dem Rücktritt von Geschäftsführer Roland Virkus schlagen zwei Legenden der Fohlen Alarm.
"Besorgniserregend": Gladbach-Legenden schlagen Alarm
Gladbach-Legenden schlagen Alarm
„Die Situation ist definitiv besorgniserregend“, stellte Gladbach-Legende Karlheinz Pflipsen im Gespräch mit ran klar.
Ablösefreie Abgänge für Gladbach „tödlich“
Als Mitgrund für die sportliche Talfahrt führte der 54-Jährige die ablösefreien Abgänge unter anderem von Matthias Ginter, Ramy Bensebaini oder auch Marcus Thuram auf, „wodurch ein finanzielles und sportliches Loch entstanden ist. Wir reden hier über geschätzt 50 bis 60 Millionen Euro, die in der Kasse für neue Transfers fehlen. Das ist für einen Klub wie Borussia tödlich und darf in der Form nicht passieren.“
Auch SPORT1-Experte Stefan Effenberg bedauert die Entwicklungen bei seinem Ex-Team. Der 57-Jährige mache sich genauso wie viele Fans „große Sorgen“, in welche Richtung sich der Klub bewegt.
Effenberg: „Das ist schon befremdlich“
Der Rücktritt von Roland Virkus habe Effenberg überrascht. „Für mich ist das schon befremdlich, dass einer, der so lange so viel für diesen Verein getan hat, der diesen Verein auch so intensiv gelebt hat, nicht mehr mit an Bord ist und mithelfen kann, das Ruder wieder herumzureißen“, befand der ehemalige deutsche Nationalspieler in seiner Kolumne bei t-online.
Virkus war am 30. September als Geschäftsführer bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten. Zuvor war er 35 Jahre lang in verschiedenen Positionen für die Borussia tätig.
„Ich habe immer gesagt, dass der Verein über allem steht und mich deshalb zu diesem Schritt entschieden“, wurde Virkus in der Vereinsmitteilung zitiert.