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Reizthema Bellingham: "Kovac ist immun dagegen"

Das Reizthema beim BVB

Immer wieder gibt es bei Borussia Dortmund Trubel um Jobe Bellingham. Das liegt an seiner sportlichen Situation, aber auch an seinem Vater. Der BVB kommt nicht zur Ruhe.
BVB-Trainer Niko Kovac spricht über die Rotation beim Champions-League-Spiel gegen Athletic Bilbao und das Königsklassen-Debüt von Jobe Bellingham.
Immer wieder gibt es bei Borussia Dortmund Trubel um Jobe Bellingham. Das liegt an seiner sportlichen Situation, aber auch an seinem Vater. Der BVB kommt nicht zur Ruhe.

Die Dortmunder sind das Thema leid. Schon wieder tauchen Berichte über ein angespanntes Verhältnis zwischen Mark Bellingham, dem Papa und Berater von Jobe, und den BVB-Verantwortlichen auf. Grund für diese angeblichen Spannungen sei die unzufriedenstellende sportliche Situation des Youngsters, der sich in dieser Saison häufig nur auf der Auswechselbank wiederfindet.

So berichtete die Bild davon, dass Papa Bellingham dem Trainer seines Sohnes, Niko Kovac, „intensiv nachstellen“ würde. Die Dortmunder Bosse dementierten diese Vorwürfe, Sportdirektor Sebastian Kehl sprach bei DAZN sogar von „Quatsch“.

Über die Situation von Bellingham diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

Bellingham-Papa eckt mit BVB-Bossen an

„Dieses Thema flammte erstmals nach dem ersten Saisonspiel gegen St. Pauli auf, als Bellingham in der Halbzeit vom Platz musste“, erinnert sich Sedlbauer. Damals konfrontierte Papa Bellingham Sportdirektor Sebastian Kehl im Innenbereich des Stadions.

„Wir sind alle enttäuscht über das Ergebnis gestern. Und trotzdem ist und bleibt der Aktivenbereich bei uns Spielern, Trainern und Verantwortlichen vorbehalten, nicht Familien und Beratern. […] Das wird es nicht noch einmal geben. Darüber haben wir alle Beteiligten klar informiert“, stellte Kehl damals klar. Die Dortmunder versuchten diesen Vorfall runterzuspielen.

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„Es ist ein offenes Geheimnis, dass Mark Bellingham darauf aus ist, das Beste für seinen Sohn zu wollen“, sagt Müller und ergänzt: „Er (Jobe Bellingham; Anm. d. Red.) selbst verspürt aktuell genug Druck. Dass sich sein Umfeld öffentlich dazu äußert, macht die Sache nur noch komplizierter.“

Sedlbauer pflichtet bei: „Ihm (Jobe Bellingham; Anm. d. Red.) tust du damit natürlich keinen Gefallen, sollten die Berichte stimmen.“ Dass sich ein Vater und Berater so früh in der Saison in sportliche Entscheidungen einmischt, ist für die beiden ein No-Go.

Müller: „Und es bringt auch nichts. Kovac ist gegen so etwas immun.“

Jobe Bellingham läuft Erwartungen hinterher

Für die beiden Podcaster steht fest: Sein häufiges Reservistendasein hat einzig und allein sportliche Gründe und ist nachvollziehbar.

„Bei der Klub-WM spielte er richtig gut. Doch daran anknüpfen konnte er seitdem nicht. Gegen Athletic Bilbao stand er erstmals wieder in der ersten Elf und war der schwächste Mann auf dem Platz“, sagt Sedlbauer: „Ihm ging es gegen die Spanier oft zu schnell.“

Als Gründe für seine bislang ausbaufähige Leistung nennt Müller fehlendes Selbstbewusstsein und zu hohen Druck. „Der Junge macht sich viel zu viel Druck. Er weiß, dass er unter besonderer Beobachtung steht, und das hemmt ihn aktuell.“

Auch deshalb sei es „logisch, dass andere Spieler vor ihm in der Rangfolge“ stehen. Müller hofft, dass sich der mediale Trubel um seine Person bald legt. Denn noch sei es zu früh, über den 20-Jährigen final zu urteilen.

Mehr Infos und Hintergründe zu dem Thema und zu Borussia Dortmund hört ihr ab sofort im SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche.“