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BVB: Matthäus erkennt "Warnschuss" für Watzke

Matthäus: „Ein Warnschuss für Aki“

Lothar Matthäus ordnet die Wahl von Hans-Joachim Watzke zum neuen BVB-Präsidenten ein. Der Rekordnationalspieler sieht den 66-Jährigen gefordert.
Hans-Joachim Watzke wird mit knapper Mehrheit zum BVB-Präsidenten gewählt. Für den 66-Jährigen ist das ein Denkzettel. SPORT1-Reporter Oliver Müller ordnet die Wahl ein.
Lothar Matthäus ordnet die Wahl von Hans-Joachim Watzke zum neuen BVB-Präsidenten ein. Der Rekordnationalspieler sieht den 66-Jährigen gefordert.

Lothar Matthäus hat das Ergebnis, mit dem Hans-Joachim Watzke zum Präsidenten von Borussia Dortmund gewählt wurde, als „Warnschuss und ein Zeichen für Aki“ bezeichnet. „Es muss und wird für ihn eine Motivation sein, in jede Richtung so gut und perfekt wie möglich zu arbeiten“, schrieb der Rekordnationalspieler in seiner Sky-Kolumne.

Watzke war am Sonntag auf der Mitgliederversammlung ohne Gegenkandidat nur mit knapper Mehrheit gewählt worden. Lediglich 59 Prozent der 4244 Stimmberechtigten votierten für ihn - ein Denkzettel. Zudem war Watzke auf dem Weg zur Bühne von einigen Buhrufen begleitet worden, woraufhin der 66-Jährige fast schon verärgert wirkte.

Mit Blick auf den neuen BVB-Präsidenten erklärte Matthäus weiter: „Im Verein wurde bereits einiges verändert, der Kader ist auch in der Breite sehr gut aufgestellt.“

Matthäus stützt BVB-Coach Kovac

Mit Platz vier sei der Klub „im Gegensatz zur ersten Hälfte der vergangenen Saison oben dabei“, merkte Matthäus an und ergänzte: „Ich glaube, dass die Borussia noch zwei Plätze nach oben klettern kann.“

Der 64-Jährige machte sich zudem für BVB-Coach Niko Kovac stark. „Die Dortmunder können es fußballerisch besser und attraktiver als in den vergangenen Bundesligaspielen, aber das geht nicht von heute auf morgen. Man muss Niko Kovac Zeit geben“, forderte Matthäus.

Der Trainer habe die Mannschaft stabilisiert, man müsse jedoch daran arbeiten, „den Fokus bis zum Schluss zu halten und nicht wie beim 4:4 in Turin, beim 1:1 in Hamburg und zuletzt am Samstag beim 3:3 gegen Stuttgart, den Sieg in der Nachspielzeit aus der Hand zu geben“.

Die unterschiedlichen Gesichter der BVB-Mannschaft machte Matthäus auch beim 1:2 Mitte Oktober in München aus. „In der ersten Halbzeit hat sie damals gespielt wie ein Absteiger, aber in der zweiten Halbzeit dann wie ein Konkurrent des FC Bayern um den Titel.“