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Bundesliga: Raum giftet gegen Schiri! "Nicht würdig"

Raum attackiert Schiri! „Nicht würdig“

David Raum geht nach der Niederlage von RB Leipzig gegen Leverkusen mit dem Schiedsrichter hart ins Gericht. Seine Kritik geht weit über eine strittige Szene hinaus.
David Raum ist mit der Leistung des Schiedsrichters nicht einverstanden
David Raum ist mit der Leistung des Schiedsrichters nicht einverstanden
© IMAGO/Picture Point LE
David Raum geht nach der Niederlage von RB Leipzig gegen Leverkusen mit dem Schiedsrichter hart ins Gericht. Seine Kritik geht weit über eine strittige Szene hinaus.

David Raum hat Schiedsrichter Benjamin Brand die Bundesliga-Tauglichkeit abgesprochen. Der Unparteiische sei der Partie bei der 1:3-Niederlage von RB Leipzig gegen Bayer Leverkusen „nicht würdig“ gewesen, erklärte der deutsche Nationalspieler bei Sky.

Leipzigs Kapitän beschwerte sich nach dem Spiel über eine strittige Szene im Vorfeld des späten und entscheidenden Treffers der Werkself in der Nachspielzeit - und vor allem über das Verhalten des Referees.

Raum giftet gegen Schiri: „Völlig überfordert“

„Der Schiedsrichter war dem Spiel leider nicht würdig, es war eine Nummer zu groß für ihn“, giftete Raum: „Das habe ich ihm im Spiel auch gesagt. Er war völlig überfordert. Ich habe es dem Linienrichter auch gesagt, der hat, glaube ich, auch ein bisschen genickt.“

Raum bemängelte auch die Kommunikation von Brand mit scharfen Worten. Fehler seien zwar verständlich und nicht immer vermeidbar - aber: „Dann muss er sich das eingestehen und nicht von oben herab reden. Er hatte mich oder uns ein wenig auf dem Kieker.“

Leipzig-Star teilt aus: „Mag die Art einfach nicht“

Der Unparteiische habe „nicht mit sich reden lassen, dieses Wegschicken und die Kopfbewegungen und die Blicke. Das mag ich nicht“, stellte Raum klar: „Es heißt immer, dass wir normal mit den Schiedsrichtern reden sollen. Ich mag die Art einfach nicht. Es gibt Schiedsrichter in der Bundesliga, die das richtig sympathisch machen. Heute war es leider nicht so.“

Auslöser von Raums Ärger war eine Szene vor dem 1:3 gewesen. Leverkusens Robert Andrich war im eigenen Strafraum von einem Gegenspieler unterlaufen worden und hatte einen hohen Ball im Fallen deutlich erkennbar mit dem Unterarm berührt.

„Ich habe es selbst noch nicht gesehen, aber wenn die ganze Bank und jeder, der draußen steht, auf die Knie geht ... er wird unterlaufen, aber es ist unnatürlich”, sagte Raum dazu: „Dass der Schiedsrichter es sich nicht mal anschaut, finde ich schade.“

Andrich über Handspiel: „Dann gute Besserung“

Rückendeckung bekam Raum von seinem Trainer Ole Werner, der Schiri Brand unterstellte, in gleich „zwei spielentscheidenden Szenen vollkommen daneben” gelegen zu haben. Übrigens: Es war nicht die erste Abrechnung des Spieltages mit den Schiedsrichtern.

Gänzlich anders sah derweil Leverkusens Kapitän Andrich die Aufreger-Szene von Leipzig.

„Ich habe es gar nicht mitbekommen”, sagte er zu seinem Handspiel. „Wie soll ich es auch mitbekommen, ich werde unterlaufen. Dann wird auf einmal diskutiert. Was soll ich in der Situation großartig machen? Ich kann meinem Arm ja nicht sagen, dass er unten bleiben soll. Wenn es dafür einen Elfmeter gibt, dann gute Besserung.“

Matthäus verteidigt Schiedsrichter

TV-Experte Lothar Matthäus schlug sich auf die Seite des Schiedsrichters und stellte diesem ein gutes Zeugnis aus.

Raums Aussagen dagegen wies er klar zurück: „Eigentlich hat der Schiedsrichter ein gutes Spiel gemacht. Ich verstehe Davids Aussage nicht. Ich schätze ihn als Spieler und Mensch, aber einige Aussagen kann ich nicht unterschreiben.“