Nächster Ärger um Karim Adeyemi! Dem 23-Jährigen passte seine Auswechslung (59.) beim Bundesliga-Heimsieg gegen Mönchengladbach (2:0) gar nicht!
BVB: Kehl kündigt Strafe für Adeyemi an - "Ehrlich gesagt sehr intensiv besprochen"
Kehl kündigt Strafe für Adeyemi an
Der Stürmerstar wütete schon auf dem Weg von der Gegenseite Richtung Ersatzbank - und wurde schließlich vor der Ersatzbank von Sportdirektor Sebastian Kehl deutlich zurückgepfiffen. Die Szene hat Konsequenzen, denn es wird eine Geldstrafe geben. Die Verantwortlichen wählten zudem deutliche Worte.
Adeyemi war in seiner dicken Jacke bereits schimpfend auf dem Weg in die Kabine. Doch dann schritt Kehl ein, packte seinen Profi am Arm, redete eindringlich auf ihn ein und hielt ihn an der Jacke fest.
Kehl zählt Adeyemi an
Danach setzte sich Adeyemi hin und redete aufgebracht aus der zweiten Reihe weiter. Er gestikulierte neben Salih Özcan. Nach der Partie wurde er in den Katakomben aus dem Stadion eskortiert und sprach nicht mehr.
Den Verantwortlichen gefiel die Szenerie überhaupt nicht. „Über die Szene wird zu reden sein und er wird eine Strafe bekommen, weil wir das Thema ehrlich gesagt mit der Mannschaft in den letzten Wochen sehr intensiv besprochen haben. Die Reaktion will ich nicht sehen, die will der Trainer nicht sehen, die will keiner sehen. Das gehört sich nicht, das weiß auch Karim“, sagte Kehl überdeutlich bei Sky.
„Wir hatten mehrere Szenen jetzt mit ihm. Er muss das akzeptieren. Der Trainer trifft eine Entscheidung und er kann das in der Kabine kundtun. Aber wir wollen die Reaktion nicht sehen und deshalb gibt es eine Geldstrafe“, erklärte der 45-Jährige weiter.
Dennoch sei Adeyemi „einsichtig“ gewesen: „Er hat natürlich auch seinen Standpunkt, aber den werde ich jetzt hier nicht kundtun“, sagte Kehl.
Kovac rügt Adeyemi
Trainer Niko Kovac unterstützt die Maßnahme des Klubs: „Das ist die Entscheidung des Klubs und die akzeptiere ich. Ich halte die auch für richtig. Im Fußball geht es natürlich um Emotionen. Das gehört auch dazu. Ich glaube, wenn er sich das Spiel noch einmal anschaut, dann wird er sehen, dass es wirklich eines seiner schwächeren Spiele war. Damit muss er lernen, umzugehen. Wir müssen dort dementsprechend rangehen“, sagte der 54-Jährige.
Es ist in der Hinserie nicht zum ersten Mal so, dass der Titel Offensivmann angesäuert auf seine Auswechslung reagiert. Adeyemi sorgte zudem vor einigen Wochen mit einem Strafbefehl wegen einer unerlaubten Waffenbestellung für Schlagzeilen.
Kurz zuvor war der Offensivmann gleich mehrmals mit Gladbachern aneinandergeraten. Erst legte er sich mit Kevin Diks an und dann bei einem Konter mit Yannik Engelhardt.