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FC Bayern: Basler mit gewagter Karl-These

Basler mit gewagter Karl-These

Lennart Karl glänzt beim FC Bayern. Ex-Profi Mario Basler kann dem Youngster aber noch nicht allzu viel abgewinnen.
Lennart Karl verzaubert die Bundesliga. Der Aufstieg des Wunderkinds scheint unaufhaltsam. Doch wie sieht die Situation aus, wenn andere Stammkräfte wieder zurückkommen?
Lennart Karl glänzt beim FC Bayern. Ex-Profi Mario Basler kann dem Youngster aber noch nicht allzu viel abgewinnen.

Beim FC Bayern reitet Youngster Lennart Karl aktuell auf einer Erfolgswelle. In der Champions League traf er in drei Spielen in Folge, auch in der Bundesliga war er inzwischen mehrfach maßgeblich an Treffern des Rekordmeisters beteiligt.

Während der 17-Jährige derzeit viel Lob erhält, hat einer offenbar noch keinen allzu großen Gefallen an Karl gefunden: Mario Basler. Der langjährige Bayern-Profi hat sich – zum wiederholten Male – negativ zu dem Offensivspieler geäußert.

„Man macht Karl jetzt zum größten Talent beim FC Bayern. Ich weiß nicht, was Jamal Musiala von solchen Aussagen hält. Er war ja auch drei Jahre im Nachwuchsleistungszentrum“, sagte er im Interview mit Absolut Fussball.

Basler glaubt an Karl-Leihe bei den Bayern

Musiala hatte sich allerdings erst im Alter von 16 Jahren dem FCB-Nachwuchs angeschlossen, als er 2019 vom FC Chelsea nach München wechselte. Bereits ein Jahr später fand er sich bei den Profis wieder.

Karl wiederum kam 2022 zu den Münchnern, spielte zwei Jahre lang in der Jugend, ehe ihm der Sprung zur U17 und U19 gelang. Seit der laufenden Saison gehört er fest zum Kader von Cheftrainer Vincent Kompany.

Mit seiner Kritik fertig ist Basler indes noch lange nicht. So gibt es seiner Meinung nach „große Unterschiede“ zwischen Musiala und Karl, der für Basler ohnehin kein „großes Talent“ ist.

„Ich glaube auch nicht, dass er auf Dauer beim FC Bayern bleibt. Sondern auch der wird irgendwann ausgeliehen. Bei Bayern musst du außergewöhnlich sein - wie Jamal Musiala.“

Wiederholte Kritik an Lennart Karl

Nach Meinung des ehemaligen Nationalspielers kommt Karl aktuell nur deshalb so oft zum Einsatz, weil bessere Spieler fehlen und bereits geplante Transfers geplatzt sind: „Was mich aufregt: Man baut die jungen Spieler ja nur gezwungenermaßen ein.“

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Basler wenig positiv zu Karl äußert. „Wenn man sagt, er ist das größte Talent beim FC Bayern im Moment, dann muss ich sagen, dann fehlt aber noch ganz schön viel“, konstatierte er Anfang September in seinem Podcast „Basler ballert“.

Und auch im SPORT1 Fantalk zeigte er sich unlängst kritisch. „Die Journalisten in Deutschland vergleichen ihn mit Messi. Der hat im Moment noch keinen kleinen Zeh von dem. Lasst ihn sich doch mal die nächsten fünf, sechs Jahre entwickeln.“