Die organisierten Fans des FC Bayern haben erneut für Unverständnis bei den Klubbossen gesorgt. Beim Auswärtsspiel des Rekordmeisters beim 1. FC Heidenheim (4:0) brannten die Ultras im Gästeblock viel Pyrotechnik ab und verursachten damit eine kurze Spielunterbrechung.
FC Bayern: Fans sorgen für Unverständnis bei Bossen
Unverständnis bei Bayern-Bossen
Wie SPORT1 beobachten konnte, sorgte der Auftritt der eigenen Anhänger bei Vereinspräsident Herbert Hainer und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen für heftiges Kopfschütteln auf der Tribüne.
Die Fans hatten sich den Unmut der Verantwortlichen schon vor eineinhalb Wochen beim Heimspiel gegen Sporting Lissabon in der Champions League zugezogen, als sie mit einer Pyro-Show eine Sanktion durch die UEFA heraufbeschworen.
Bayern-Fans solidarisieren sich mit Stadionverbotlern
Zur Erinnerung: Der europäische Dachverband hatte die Münchner wegen ähnlicher Vergehen zuvor mit einer Bewährungsstrafe belegt, die nun vollzogen wird. Im nächsten Spiel der Königsklasse wird es zu einem Teilausschluss der Fans in der Südkurve kommen.
Dreesen und Co. hatten zuvor versucht, einen solchen zu verhindern. Die Bayern-Ultras nahmen die Strafe aber wohl bewusst in Kauf, weil es beim nächsten Auftritt am 21. Januar „nur“ gegen Union Saint-Gilloise geht - und damit gegen einen vermeintlich unbedeutenden Gegner.
Bevor sie nun auch in Heidenheim die Fackeln ansteckten, rollten Bayerns Fans noch eine große Choreographie aus: Auf einem Plakat war der Spruch „Diffidati con noi“ zu lesen. Es handelt sich um eine aus dem italienischen Fußball stammende Redewendung, die so viel bedeutet wie: „Die Ausgesperrten mit uns“.
Damit soll die Solidarität von mit Stadionverbot belegten Fans zum Ausdruck gebracht werden.