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Triple! FC Bayern holt gegen PSG Champions-League-Sieg dank Coman

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Triple! FC Bayern holt gegen PSG Champions-League-Sieg dank Coman

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Coman köpft Bayern zum Triple

Bayern veredelt seine Saison mit dem Champions-League-Sieg. Kingsley Coman sorgt gegen Ex-Team PSG im Finale für die Entscheidung und das 2. Triple der Bayern-Geschichte.
Der FC Bayern München geht durch den Treffer von Ex-PSG-Spieler Kingsley Coman mit 1:0 in Führung. Beim Public Viewing in München brechen dabei alle Dämme.
Raphael Weber
Raphael Weber

Um 22.09 Uhr Ortszeit stemmte Manuel Neuer den Henkelpott in den Abendhimmel von Lissabon.

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Der FC Bayern München hat mit einem 1:0 (0:0)-Erfolg zum zweiten Mal in seiner Vereinsgeschichte das Triple perfekt gemacht. Im Finale der Champions League führte Kingsley Coman das Team von Hansi Flick zum sechsten Gewinn der begehrten Trophäe. (Das Finale zum Nachlesen im Ticker)

Bayern bejubelt Champions-League-Titel - Alaba tröstet Neymar

Unmittelbar nach dem Triumph brachen bei den Bayern alle Dämme, Robert Lewandowski brach jubelnd zusammen. David Alaba spendete dem weinenden Neymar Trost.

"Es ist schwer zu realisieren, die Freude war riesengroß, wir haben alle drauf gewartet, dass abgepfiffen wird", sagte Kapitän Manuel Neuer bei DAZN: "Das war das, was wir uns verdient und was wir uns gewünscht haben. Es war ganz harte Arbeit." (Die Stimmen zum Finale)

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Ausgerechnet Ex-PSG-Spieler Coman hatte den FCB in der 59. Minute per Kopfball in Führung gebracht. Es war zugleich das 500. Tor der Bayern in der Königsklasse. Als erstes Team gewannen die Bayern jedes der elf Champions-League-Spiele in einer Saison.

Der 24-Jährige, in Paris geboren und von der Jugend an bis 2014 beim Hauptstadtklub, war überraschend in die Startelf gerückt, nachdem Trainer Hansi Flick im Abschlusstraining noch Ivan Perisic mit der Stammelf spielen ließ.

Boateng verletzt - Lewandowski trifft den Pfosten

Bayern musste schon in der ersten Halbzeit einen Verlust verkraften: Jérôme Boateng, bereits im Halbfinale gegen Olympique Lyon verletzt raus, ging schon nach 25 Minuten erneut angeschlagen vom Platz. (Die Torjäger der Champions League)

Bis dahin hatte die Defensive des Rekordmeisters bereits zweimal bedenklich gewackelt. Nationaltorhüter Manuel Neuer rettete zweimal überragend gegen Neymar (17.), Ángel di María drosch den Ball freistehend knapp über den Kasten (24.).

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Auf der Gegenseite vergaben aber auch die Münchner Riesenchancen. Robert Lewandowski setzte den Ball aus der Drehung nur an den Pfosten (22.), einen artistischen Kopfball des Polen lenkte der rechtzeitig für das Finale genesene PSG-Keeper Keylor Navas mit einer blitzschnellen Reaktion noch über das Tor (31.).

Kurz vor der Pause überschlugen sich dann noch einmal die Ereignisse: Kylian Mbappé vergab aus gut zehn Metern eine Großchance, Coman kam kurz darauf im PSG-Strafraum im Duell mit Thilo Kehrer zu Fall, bekam den Elfmeter aber nicht.

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Coman bricht den Bann

Auch nach der Pause bereitete Coman dem Ex-Schalker auf der rechten Abwehrseite der Pariser einige Probleme - und brach schließlich den Bann.

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Bei der Hereingabe von Joshua Kimmich orientierte sich Kehrer erst zu Lewandowski, war dann zu spät bei Coman, der mit dem Kopf ins lange Eck traf. Wenig später musste allerdings auch der Franzose angeschlagen vom Platz.

PSG erhöhte nach dem Gegentor noch einmal den Druck, aber Bayern konnte sich vor allem auf Keeper Neuer verlassen.

Bayern ziehen mit sechstem Triumph mit Liverpool gleich

Mit dem sechsten Gewinn des Henkelpotts nach 1974, 1975, 1976, 2001 und 2013 haben die Münchner nun zu Titelverteidiger FC Liverpool aufgeschlossen, häufiger holten die 7,5 Kilogramm schwere Trophäe nur Real Madrid (13) und der AC Mailand (7). Der Triumph von Lissabon ist der zugleich zweite Sieg in der Champions League für einige Helden von Wembley: Thomas Müller, Boateng, Neuer und David Alaba standen auch vor sieben Jahren 2:1 im Finale gegen Borussia Dortmund in der Startformation - zum Kader gehörte auch damals schon Javi Martinez.

In Lissabon krönten die Bayern herausragende Monate unter Flick, der nach einem Debakel bei Eintracht Frankfurt (1:5) am 3. November 2019 das Amt von seinem damaligen Chef Niko Kovac übernommen hatte: Der Sieg im Finale war der 21. nacheinander in einem Pflichtspiel, seit der Niederlage am 7. Dezember 2019 bei Borussia Mönchengladbach haben sie nur eine von 31 Partien nicht gewonnen - am 7. Februar gegen RB Leipzig (0:0).

Am Montagnachmittag werden die Bayern zurück in München erwartet. Viel Zeit zum Feiern bleibt freilich nicht. Am 11. September um 20.45 Uhr treten die Triple-Sieger in der ersten Runde des DFB-Pokal gegen den 1. FC Düren (LIVE im TV auf SPORT1) an. Eine Woche später eröffnen sie die neue Bundesliga-Saison mit einem Heimspiel gegen Schalke 04.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)