Home>Fußball>Champions League>

Champions League: Chelsea-Gala gegen Juventus - wer soll Tuchel & Co. stoppen?

Champions League>

Champions League: Chelsea-Gala gegen Juventus - wer soll Tuchel & Co. stoppen?

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Wer soll Tuchels Maschinen stoppen?

Der FC Chelsea löst mit einer Gala gegen Juventus Turin das Achtelfinalticket. Trainer Thomas Tuchel gerät danach ins Schwärmen - aber warnt auch.
Chelsea-Coach Thomas Tuchel feierte beim klaren Sieg gegen Juventus in der Champions League ein Jubiläum, obwohl er selbst nichts davon wusste.
Maximilian Schwoch
Maximilian Schwoch

Spektakulärer hätte Thomas Tuchel sein Jubiläum auf der Bank des FC Chelsea kaum feiern können.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der deutsche Trainer saß im Champions-League-Spiel gegen Juventus Turin zum 50. Mal auf der Trainerbank der Blues. Und seine Spieler machten ihm ein Geschenk nach dem anderen.

Am Ende schoss der Titelverteidiger die Alte Dame mit 4:0 aus der eigenen Arena und fügte den Turinern die höchste CL-Niederlage der Klubgeschichte zu. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

{ "placeholderType": "MREC" }

Nebenbei buchten die Londoner das Achtelfinalticket und nahmen erfolgreiche Revanche für die 0:1-Niederlage im Hinspiel. Den Gruppensieg hat Tuchels Team nach der Gala gegen die Turiner jetzt auch wieder in der eigenen Hand.

Lesen Sie auch

Tuchel will Erfolg „genießen“

„Was für eine Leistung, was für eine Einstellung“, lobte der 48-Jährige sein Team nach dem Sieg.

Er ergänzte: „Gegen eine Mannschaft, die so gut verteidigt, so viele Tore zu schießen, ist eine tolle Leistung.“

Tuchel warnte allerdings im selben Atemzug vor verfrühter Euphorie: „Jetzt ist es wichtig, es zu genießen, nicht zu übertreiben, sondern es zu genießen.“

{ "placeholderType": "MREC" }
Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Genießen können die Fans der Blues seit dem Amtsantritt des Deutschen vor rund zehn Monaten einiges.

Chelsea führt die Premier League an

Der sensationelle Triumph in der Königsklasse im Sommer war nur der Anfang, in dieser Saison legen die Londoner nochmal eine Schippe drauf. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

In der Premier League ist Chelsea seinen Konkurrenten aktuell drei Punkte voraus und lässt die Anhänger vom ersten Ligatriumph seit 2017 träumen.

Nur das direkte Duell mit dem Zweiten Manchester City wurde in der Liga verloren. In 12 Ligaspielen kassierte Chelsea erst vier Gegentore, in der Champions League sogar nur eins.

Chelsea defensiv brutal stark

Im 50. Spiel als Blues-Trainer feierte Tuchel seinen 32. Sieg, innerhalb dieser Zeit spielte Chelsea 31-mal zu Null, mehr als jedes andere Team in den Top-5-Ligen.

In diesem Zeitraum kassierte Chelsea zudem nur 24 Gegentore.

Eine kuriose Statistik, die die brutale Defensivstärke zeigt: Keeper Edouard Mendy hat in den bisherigen fünf Partien der Königsklasse in dieser Saison mehr Zu-Null-Spiele (4) als Paraden (3) vorzuweisen.

Die Dreierkette um Nationalspieler Antonio Rüdiger hat sich unter Tuchel zu einem richtigen Bollwerk entwickelt.

Chelsea nicht nur defensiv stark

Dass Chelsea defensiv stark ist, ist per se nichts Neues. Schon in den vergangenen Jahren brachten die Blues Gegner mit einer kompakten Defensive teilweise zur Verzweiflung.

Doch Tuchel scheint die richtige Mischung aus enormer Kompaktheit und offensiver Spielfreude gepaart mit effektivem Umschaltspiel gefunden zu haben.

Mit 30 Toren stellt Chelsea in der Premier League hinter dem FC Liverpool die zweitbeste Offensive, sie erzielen im Schnitt 2,5 Tore pro Spiel.

Champions League: Juve-Aktie knickt nach Pleite gegen Chelsea ein
00:44
Juve-Aktie knickt nach Pleite ein

Auch ohne Lukaku und Werner erfolgreich

Bemerkenswert: Chelsea spielt seit Wochen ohne richtigen Stürmer. Romelu Lukaku ist weiter verletzt, Timo Werner feierte erst gegen Juventus sein Comeback und krönte dieses mit dem Treffer zum Endstand.

Überhaupt sind weder Lukaku noch Werner in dieser Saison den Erwartungen gerecht geworden, was das Toreschießen anbelangt.

Der Offensive tut das bisher allerdings keinen Abbruch. Hier ist Flexibilität Trumpf: Mit Reece James ist beispielsweise ein Abwehrspieler bester Scorer der Blues.

Der Rechtsverteidiger, der meist auf den Außen in der Dreierkette spielt, traf bereits fünfmal und legte fünf weitere Treffer auf. Auch gegen Juve traf er mit einem kraftvollen Abschluss zum zwischenzeitlichen 2:0.

Chelsea-Abwehr äußerst torgefährlich

Generell ist die Chelsea-Abwehr nicht nur dazu da, Tore zu verhindern.

Auch Youngster Trevor Chalobah, der sich zur ernsthaften Alternative in der Dreierkette gemausert hat, traf bereits dreimal, ebenso Ben Chilwell.

Selbst Antonio Rüdiger hat bereits zwei Treffer vorzuweisen. Offensive Standards nehmen im Chelsea-Spiel einen wichtigen Part ein.

Tuchel: „Die Mischung macht es aus“

Auch dieser Blick in die vielseitige Scorerliste zeigt: Chelsea tritt aktuell als echte Einheit auf.

Mit Chalobah, James und Callum Hudson-Odoi trafen gegen Juventus sogar drei Spieler aus der eigenen Akademie.

„Das ist es, was eine Mannschaft besonders macht. Nicht nur die Superstars und die besten Spieler aus dem Ausland, die wir auch in unserem Kader haben, sondern die Mischung macht es aus“, schwärmte Tuchel.

Chelsea heißer Kandidat auf Champions-League-Sieg

Kam der Königsklassen-Triumph im Sommer 2021 ein wenig aus dem Nichts, ist spätestens nach dem Kantersieg gegen die Turiner klar: In dieser Form ist Chelsea ein ganz heißer Kandidat auf den Titel - sowohl in der Premier League als auch in der Königsklasse.

Zur Belohnung gab es von Tuchel den Mittwoch frei, ab Donnerstag beginnt die Vorbereitung auf den Ligakracher gegen Manchester United am Sonntag.

„Wir werden mit den Füßen auf dem Boden bleiben“, kündigte Tuchel an.

Für die krisengeplagten Red Devils dürfte das eher wie eine Drohung klingen

Alles zur Champions League bei SPORT1