Ein Ex-Frankfurter wandelt auf den Spuren von Superstar Cristiano Ronaldo.
Auf einer Stufe mit Ronaldo
Mit 4:2 besiegte Ajax Amsterdam am letzten Spieltag der Gruppe A in der Champions League die Gäste von Sporting Lissabon. Den Führungstreffer an jenem Abend erzielte einmal mehr Sébastien Haller. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Durch einen Elfmeter in der 8. Minute traf der ehemalige Profi von Eintracht Frankfurt im sechsten Gruppenspiel in Folge - und ist damit neben Cristiano Ronaldo der einzige Spieler, der in allen sechs Partien der Gruppenphase getroffen hat. Der Portugiese hatte diese Bestmarke in der Saison 2017/18 aufgestellt.
Zugleich ist Haller der erste Spieler überhaupt, dem in seinen ersten sechs Auftritten in der Champions League jeweils mindestens ein Tor gelang. „Ich fühle mich großartig“, sagte der Ajax-Angreifer dem TV-Sender Ziggo Sport.
Haller auf der Überholspur
Erst im September hatte der 27-Jährige sein Debüt in der Königsklasse gefeiert. Dabei war der Franzose im Hinspiel gegen Sporting gleich vierfach erfolgreich. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Mit seinen insgesamt zehn Toren trug Haller zudem maßgeblich zum Gruppensieg von Amsterdam bei. „Zehn Tore, das bedeutet mir sehr viel“, erklärte der Stürmer. „Wenn du anfängst, Fußball zu spielen, träumst du davon, solche Spiele zu machen und gut zu sein.“
Im Januar 2021 war Haller nach einer durchwachsenen Zeit bei West Ham für 22,5 Millionen Euro zu Ajax gewechselt. In England hatte er in 54 Einsätzen (14 Tore, drei Assists) insgesamt einen eher unglücklichen Eindruck hinterlassen.
Europapokal-Debüt mit Verzögerung
Dafür stieg der Rechtsfuß unter Ajax-Trainer Erik ten Hag direkt zum Stammpersonal auf. Für den niederländischen Meister verbuchte Haller bereits 32 Tore und 13 Vorlagen in 44 Partien.
Kurios: Der Ajax-Rekordeinkauf hätte eigentlich schon in der vergangenen Saison seinen Einstand im Europapokal feiern sollen, doch Ajax hatte vergessen, Haller für die K.o.-Phase der Europa League nachzumelden.
Ein Einspruch blieb erfolglos, Haller war zum Zuschauen verdammt. Dass sich das Warten gelohnt hat, stellte der ivorische Nationalspieler nun mehr als deutlich unter Beweis.