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Tuchel wundert sich über Chelsea-Verantwortliche - und ist stolz nach CL-Coup in Lille

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Tuchel wundert sich über Chelsea-Verantwortliche - und ist stolz nach CL-Coup in Lille

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Tuchel: „War nicht die allerbeste Idee“

Der FC Chelsea bleibt zumindest sportlich in der Spur. Die Tuchel-Elf setzte sich auch im Rückspiel in Lille durch und steht im Viertelfinale der Champions League.
Der FC Chelsea steht wegen der Sanktionen gegen Roman Abramowitsch vor der Insolvenz. Die berichtete Putin-Nähe des russischen Oligarchen droht, Thomas Tuchel, Kai Havertz und die Blues zu zerstören.
SPORT1
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von SPORT1

Titelverteidiger FC Chelsea hat trotz des Wirbels um Klubeigentümer Roman Abramowitsch souverän das Viertelfinale der Champions League erreicht.

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Die Mannschaft von Teammanager Thomas Tuchel setzte sich beim französischen Vertreter OSC Lille routiniert mit 2:1 (1:1) durch. Die Paarungen in der Runde der letzten Acht werden am Freitag (12.00 Uhr im LIVETICKER) ausgelost. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

„Es fühlt sich super an. Es ist eine Menge los um uns herum, und jetzt liefern wir wieder“, freute sich Tuchel bei DAZN..“ Der Gegner hatte eine zwei Tage längere Erholung, Lille ist sehr physisch und hatte nichts zu verlieren. Es gab also ein paar Dinge, die die Sache kompliziert machen können – was es auch zwischendrin war.“

Tuchel: „Ich bin stolz und glücklich“

Tuchel lobte ausdrücklich die Mentalität seiner Spieler, die sich von den Geschehnissen rund um den Klub nicht negativ beeinflussen lassen. „Es ist extrem bemerkenswert, wir haben heute wieder Charakter gezeigt und lassen uns absolut nicht hängen – im Gegenteil! Deshalb bin ich sehr stolz und sehr glücklich, das macht großen Spaß.“

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Der frühere Dortmunder Christian Pulisic (45.+3) beruhigte die Gemüter aus Sicht der Londoner, die das Hinspiel an der Stamford Bridge 2:0 gewonnen hatten. Cesar Azpilicueta (71.) machte alles klar. Der türkische Nationalstürmer Burak Yilmaz (38./Handelfmeter) hatte Lille zunächst in Führung gebracht. Die Nordfranzosen verpassten auch bei der siebten Königsklassen-Teilnahme das Viertelfinale.

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Die Schlagzeilen um den Oligarchen Abramowitsch, der wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine mit harten Sanktionen belegt wurde, und den ungewohnten Sparzwang versuchte Tuchel im Vorfeld mit Humor zu nehmen: „Wenn ich einen Siebensitzer fahren muss, dann werde ich das tun.“ Im Hintergrund formieren sich derweil bereits Konsortien für die milliardenschwere Übernahme der Blues. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Tuchel reagiert auf Chelsea-Antrag

Tuchel äußert sich auch zu dem bizarr wirkenden Vorschlag, den Chelsea zuletzt hinterlegt hatte. Die Blues hatten für ihr Auswärtsspiel im FA-Cup-Viertelfinale beim FC Middlesbrough einen Antrag beim englischen Fußballverband (FA) gestellt, der Zweitligist solle keinerlei Fans ins Stadion lassen - also ein Geisterspiel ausrichten.

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Der Grund: Weil den Gästefans keine Karten mehr verkauft werden dürfen, sei keine Chancengleichheit mehr gegeben - Middlesbrough sollte demnach auch seine eigenen Anhänger nicht ins Riverside-Stadion lassen dürfen.

Nachdem Middlesbrough gekontert hatte und davon sprach, dass es „in Anbetracht der Gründe für diese Sanktionen äußerst ironisch“ sei, wenn Chelsea „versucht, die ‚sportliche Integrität‘ als Grund dafür anzuführen, dass das Spiel hinter verschlossenen Türen stattfindet“, wurden die Blues offenbar am Ende auch von der FA überzeugt.

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„Nach konstruktiven Gesprächen zwischen der FA und Chelsea hat der Verein zugestimmt, seinen Antrag zurückzuziehen“, teilte der Verband mit.

Nun sagte Tuchel: „Lassen Sie es mich so ausdrücken: Wir lieben es, vor Zuschauern zu spielen, und ich denke nicht, dass unsere Gegner unter den Folgen leiden sollten.“

Der Chelsea-Trainer weiter: „Es war nicht die allerbeste Idee. Die Mannschaft und ich waren an dieser Entscheidung nicht beteiligt.“

Havertz und Rüdiger in der Startelf

Die drei deutschen Nationalspieler agierten bei Chelsea wieder in mittlerweile gewohnten Rollen: Kai Havertz als Spitze, Antonio Rüdiger in der Dreier-Abwehrkette, Timo Werner auf der Reservebank.

Chelsea setzte zunächst auf Spielkontrolle, doch ein Handspiel im eigenen Strafraum durch den italienischen Europameister Jorginho und der verwandelte Elfmeter durch Yilmaz sorgten mit einem Mal für Spannung. Kurz vor dem Seitenwechsel kombinierte Chelsea dann erstmals schnell und sehenswert über mehrere Stationen, Pulisic sorgte aus spitzem Winkel mit dem ersten Torschuss der Blues für den Ausgleich.

Nach dem Seitenwechsel warf Lille alles nach vorn und kam zu guten Chancen, so traf Xeka den Pfosten (63.). Das Tor machte aber Chelsea durch Dauerbrenner Azpilicueta, der nach Flanke von Mason Mount mit dem Knie vollstreckte.

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