Home>Fußball>Champions League>

PSG-Boss rastet aus - Al-Khelaifi stürmt Schiri-Kabine nach CL-Aus in Madrid - UEFA ermittelt

Champions League>

PSG-Boss rastet aus - Al-Khelaifi stürmt Schiri-Kabine nach CL-Aus in Madrid - UEFA ermittelt

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

UEFA ermittelt nach PSG-Ausraster

Paris Saint-Germain verabschiedet sich früh aus der Champions League. Der Klubboss ist kaum zu beruhigen, dem Starensemble stehen ungemütliche Wochen bevor.
Das Champions-League-Aus gegen Real Madrid hat bei Paris St. Germain Spuren hinterlassen. Trainer Mauricio Pochettino beschwerte sich nach dem K.o. über die Schiedsrichter.
SPORT1
SPORT1
von SPORT1

Mauricio Pochettino wusste sofort, auf was er sich einstellen muss. „Die nächsten Wochen werden nicht einfach sein“, konstatierte der Trainer von Paris Saint-Germain bei Canal+ nach dem 1:3 seiner Mannschaft bei Real Madrid, das das Aus im Achtelfinale der Champions League bedeutete.

{ "placeholderType": "MREC" }

Sämtlichen Akteuren des hochambitionierten Top-Klubs aus Frankreich steht eine ungemütliche Zeit bevor. Mit Star-Neuzugängen wie Sergio Ramos, Gianluigi Donnarumma und allen voran Lionel Messi sollte endlich der langersehnte Titel in der Königsklasse geholt werden - der Traum platzte erneut viel zu früh! (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

„Paris Saint-Germain ist schon seit einigen Jahren auf der Jagd nach der Champions League. Ich bin sehr enttäuscht, verärgert - aber so etwas kann passieren“, sagte Pochettino, der seit 2021 die Fäden bei den Parisern zieht.

{ "placeholderType": "MREC" }

PSG-Boss Al-Khelaifi wutentbrannt

Einen kleinen Vorgeschmack, auf was sich alle bei PSG einstellen müssen, lieferte Klubboss Nasser Al-Khelaifi.

Lesen Sie auch

Nach Informationen mehrerer spanischer Medien versuchte Al-Khelaifi gemeinsam mit Sportdirektor Leonardo unmittelbar nach dem Spiel, wutentbrannt in die Schiedsrichterkabine zu gelangen.

Laut der Berichte äußerte sich auch Schiedsrichter Danny Makkelie in einem Statement zu der Aktion. Al-Khelaifi und Leonardo sollen „sehr aggressiv“ gewesen sein und versucht haben, ihren Weg in die Schiedsrichterkabine zu erzwingen. Dies wurde im Protokoll in Abschnitt sieben, dem Bericht über die Vorkommnisse nach dem Spiel, festgehalten.

Wenn du hier klickst, siehst du Twitter-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Twitter dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

UEFA ermittelt gegen Al-Khelaifi und Leonardo

Der Referee forderte beide anschließend demnach auf, die Kabine zu verlassen, woraufhin sie die Tür blockierten. Al-Khelaifi zerstörte zudem Schiedsrichterequipment, was Makkelie auch in seinem Spielbericht vermerkte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Auf Basis des Berichts leitete die Disziplinarkammer der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Donnerstag Ermittlungen gegen Al-Khelaifi und Leonardo ein, wie ein UEFA-Sprecher dem SID bestätigte.

Hintergrund des Wutanfalls war offenbar das erste Tor Benzemas, dem nach Meinung der PSG-Bosse ein Foul vorangegangen war. „Alles geriet aus den Fugen“, schreibt die Marca.

PSG-Boss zu Real-Mitarbeiter: „Werde dich umbringen“

Weiter heißt es, dass nach Angaben des Vereins ein Mitglied des Real-Staffs den Ausraster gefilmt haben soll. Nachdem er dies bemerkte, soll Al-Khelaifi zum Real-Mitarbeiter gesagt haben: „Ich bringe dich um.“

Leonardos Forderung, das Video zu löschen, ignorierte der Mitarbeiter demnach - und schickte es stattdessen an die UEFA, die es sich am Donnerstag anschauen und Konsequenzen ziehen werde. Das berichtet die Marca.

Laut der spanischen Journalistin Mónica Marchante vom TV-Sender Movistar war Al-Khelaifi auf der Suche nach der Schiedsrichterkabine zunächst bei Megía Dávila, dem Zeugwart von Real, gelandet. Ein Versehen, das zu Paris‘ schwarzem Abend im Bernabeu passen würde.

Zu Al-Khelaifi gibt es zudem weitere Berichte. Laut Cadena COPE soll der PSG-Boss auf dem Weg Richtung Kabinen Gegenstände geworfen und Menschen angeschrien haben. Auch von Handgreiflichkeiten ist die Rede. Erst seine Bodyguards fingen Al-Khelaifi offenbar wieder ein, auch die Polizei wurde eingeschaltet.

Laut Marca habe er „schon vorher alles gebrochen, was als Mindeststandard für das Verhalten in einer Loge gilt.“

Benzema kontert Mbappé-Tor mit Dreierpack

Dabei hatte für PSG alles gut begonnen. Nach dem 1:0-Erfolg im Hinspiel erzielte Kylian Mbappé in der 39. Minute das Führungstor im Bernabéu.

„Das erste Tor hat das Spiel komplett verändert“, analysierte Pochettino: „Eine Stunde lang waren wir besser als Real Madrid. Die Atmosphäre im Stadion hat sich verändert.“

Doch in der zweiten Halbzeit nahm das PSG-Unheil seinen Lauf. Zwischen der 61. und 78. Minute schoss Karim Benzema drei Tore - und Real hatte die besseren Karten auf den Einzug ins Viertelfinale. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

Pochettino drohen ungemütliche Wochen

„Danach haben wir einige Fehler gemacht, das kann man nicht abstreiten. Das schlimmste Gefühl ist, dass wir die bessere Mannschaft waren, aber wir haben das Spiel in zehn Minuten verloren“, hielt der argentinische Coach der Franzosen ernüchtert fest.

Bei PSG wird nun aufs Neue alles hinterfragt werden - allen voran Sportdirektor Leonardo und Pochettino werden sich verantworten müssen, nachdem das große Ziel wieder einmal klar verfehlt wurde.

„Zur Halbzeit waren wir davon überzeugt, dass wir die bessere Mannschaft sind und dass wir mit einer Mannschaft antreten, die den Wettbewerb gewinnen kann. Wenn etwas passiert, müssen wir darüber nachdenken und überlegen, warum es passiert ist, aber dafür brauchen wir Zeit“, bat Leonardo um Geduld und ergänzte: „Das ist ein schwerer Schlag.“

Alles zur Champions League bei SPORT1