Das war ganz schön knapp für Real Madrid!
Wut-Abgang von Kroos
Nach dem 3:1-Hinspielsieg beim FC Chelsea retteten sich die Königlichen kurz vor Schluss noch in die Verlängerung, in der Karim Benzema zum 2:3 traf und damit den Einzug ins Halbfinale perfekt machte. (BERICHT: Tuchel giftet nach Chelsea-Aus gegen Schiri)
Zu dem Zeitpunkt saß Toni Kroos bereits auf der Bank, denn er wurde als erster Real-Spieler in der 73. Minute ausgewechselt. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)
Als die Auswechseltafel mit seiner Nummer darauf erschien, ließ er seinem Frust freien Lauf und schimpfte über die Entscheidung. Nach dem Verlassen des Platzes würdigte er Trainer Carlo Ancelotti keines Blickes und klatschte nur widerwillig ab. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)
Auch wenn die Zahlen von Kroos einmal mehr gut aussahen (91 Prozent Passquote, acht Balleroberungen) und er seine Auswechslung nicht nachvollziehen konnte - seine Leistung wurde in Spanien heftig kritisiert.
Kroos „ausgespielt wie selten zuvor“
„Der von Chelsea vorgegebene Rhythmus hat ihn überwältigt“, urteilte die Real sehr gewogenen Marca hart.
Kroos habe keinen Weg gefunden, sich im Spiel wohlzufühlen. Stattdessen wurde er „ausgespielt wie selten zuvor“.
Bezeichnend: Nachdem er wutentbrannt das Spielfeld verlassen hatte, drehte Real auf. „Ohne den Deutschen hat sich Madrid verbessert“, meinte die Marca und gab Kroos einen Tipp: „Die Wut sollte nicht auf Ancelotti gerichtet sein.“
Für Kroos kam der junge Eduardo Camavinga - und dieser sorgte für die Wende.
„Er hat die Mannschaft auf seine Seite gezogen“, schwärmte die Marca vom 19-Jährigen, der Kroos langfristig ersetzen könnte: „Seine Leistung schreit nach einer prominenteren Rolle.“