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Champions League: Final-Held Thibaut Courtois von Real Madrid freut sich über späte Genugtuung

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Champions League: Final-Held Thibaut Courtois von Real Madrid freut sich über späte Genugtuung

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Deutliches Signal nach England

Thibaut Courtois überragt für Real Madrid beim Final-Triumph in der Champions League gegen Liverpool. Mit spektakulären Paraden straft er seine Kritiker Lügen.
Der 14. Champions-League-Titel ist da! Real Madrid fährt durch die Straßen Madrids und präsentiert ihren Fans den Henkelpott.
SPORT1
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von SPORT1

Er war zweifellos der Spieler des Endspiels, der Held von Real Madrid oder schlicht „die belgische Wand“, wie die spanische Zeitung AS Keeper Thibaut Courtois nach dem 1:0-Erfolg am Samstag im Finale der Champions League gegen den FC Liverpool bezeichnete.

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Mit mehreren spektakulären Glanzparaden ließ der Hexer die gefürchtete Offensivmaschinerie der Reds verzweifeln, Arme und Beine des Kraken schienen überall zu sein. Die Marca schrieb am Sonntag vom „Wunder des heiligen Courtois“, aus dessen Händen man „einen Guss herstellen und sie in einem Museum ausstellen“ sollte. (Pressestimmen zum Finale)

Courtois führt Real Madrid zum 14. Titel

Nach seinem Husarenstreich spielte Courtois auf dem Rasen im Stade de France mit seinen Kindern Adriana und Nicolas, immer wieder küsste er den Pokal. „Das ist das beste Gefühl meines Lebens, abgesehen von der Geburt meiner Kinder“, erklärte er: „Darum bin ich auch sofort zu meiner Familie gelaufen. Sie wissen, was ich in all den Jahren geopfert habe.“

Immer wieder stand Thibaut Courtois Liverpool im Weg
Immer wieder stand Thibaut Courtois Liverpool im Weg

Dank einer Glanzleistung war der 30-Jährige, der 2018 für 35 Millionen Euro Ablöse vom FC Chelsea nach Madrid gewechselt war, DER Garant für den 14. Titel der Königlichen in der Königsklasse. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

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„Heute musste ich dieses Finale für meine Karriere gewinnen“, sagte der belgische Nationaltorhüter bei BT Sport.

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Der Finalauftritt war für Courtois eine große Genugtuung, schließlich ließen die Medien häufig kein gutes Haar an dem Torhüter. „Vor allem in England“, wo er vier Jahre Stammtorhüter bei Chelsea war, würde man seinen Namen nicht genug respektieren. „All die harte Arbeit, ich musste mir Respekt verschaffen, weil ich denke, dass ich nicht genug Respekt bekomme“, sagte Courtois.

Belgier watscht Kritiker ab

In der abgelaufenen Saison spielte der Schlussmann in der spanischen Liga 16 Mal zu Null, in der Champions League hielt er seinen Kasten fünfmal sauber. „Nach einer großartigen Saison wurde ich immer noch kritisiert, von wegen ich wäre nicht gut genug“, ärgerte sich Courtois. „Ich bin einfach stolz und glücklich. Als ich für das Team da sein musste, war ich da.“

Nach einem beschwerlichen Weg in Madrid ist der Belgier nun auf dem Gipfel angekommen. „Besonders nach meinem ersten Jahr in Madrid, das nicht großartig war, haben viele Leute über mich gelacht, und jetzt bin ich hier als Gewinner. Das ist also ein ganz nettes Comeback“, freute sich Courtois. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

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Geholfen hat dem Schlussmann eine unfreiwillige Motivation durch ein englisches Magazin. „Die haben mich im März nicht in der Liste der besten Torhüter aufgeführt. Ich sage nicht, dass ich die Nummer eins bin, aber in die Top Ten hätte ich nach so einer Saison schon gehört. Ich erhalte in England nicht den Respekt, den ich verdiene“, erklärte Courtois.

Das sollte sich nun ändern – abgesehen vielleicht von den vielen Liverpool-Fans im eigenen Freundeskreis. „Die haben mir vor dem Spiel gesagt, dass ich heute gedemütigt werde“, sagte Courtois: „Ich denke, das Gegenteil war der Fall.“

Eine Sache wurmte den Torhüter aber doch, da er am Sonntag die Hochzeit seines Bruders verpasste. „Es tut mir nur leid um meinen Bruder“, erklärte er und schickte freundliche Grüße in seine belgische Heimat. Die verpasste Hochzeit war für Courtois aber der einzige Makel an einem ansonsten perfekten Wochenende.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)