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Champions League: Marcelo verlässt Real Madrid nach Final-Triumph

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Champions League: Marcelo verlässt Real Madrid nach Final-Triumph

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Marcelo mit tränenreichem Abschied

Mit seinem fünften Champions-League-Titel verabschiedet sich Marcelo als Legende von Real. Beim Brasilianer fließen nach dem Triumph die Tränen.
Nach der Finalpleite gegen Real Madrid fasst Jürgen Klopp das Spiel aus seiner Sicht zusammen. Besonders an Keeper Courtois verzweifelten die Reds.
SPORT1
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von SPORT1

Als es vorbei war, konnte Marcelo seine Tränen nicht mehr zurückhalten.

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„Ich bin sehr, sehr glücklich. Es waren Tränen der Freude, nicht der Trauer“, verriet der Brasilianer bei Realmadrid TV. „Ich habe Geschichte beim besten, größten Klub der Welt geschrieben. Es kamen dann die Emotionen heraus.“

Doch war die Freude über den 1:0-Finaltsieg gegen Liverpool tatsächlich ungetrübt - oder mischte sie sich nicht auch mit einem tiefen Abschiedsschmerz? (Toni Kroos bricht Interview ab)

Marcelo gewann seinen fünften Champions-League-Titel
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„Ich gehe erhobenen Hauptes durch die große Tür“, verkündete Marcelo kurz nach dem 1:0-Sieg gegen den FC Liverpool - und machte es offiziell: Der 34-Jährige wird die Königlichen nach über 15 Jahren verlassen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League)

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Kein Spieler gewann mehr Titel für Real Madrid

In der Tat könnte die Tür nicht größer sein, durch die der Brasilianer hindurchgeht. Mit dem Triumph von Paris erweiterte Marcelo seine persönliche Henkelpott-Ausbeute auf fünf, zudem feierte er mit Real sechs spanische Meisterschaften und zwei Pokalsiege.

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Zählt man alle Titel zusammen, kommt man sogar auf 25. „Ich habe mehr Titel als jeder andere Spieler in der Geschichte des besten Klubs der Welt gewonnen“, sagt Marcelo voller Stolz. Und: „Glücklicher kann ich Real Madrid nicht verlassen.“ (Fan-Chaos: UEFA in der Kritik)

Ganz ungetrübt waren die letzten Jahre im Trikot der Königlichen allerdings nicht. Bereits in den vergangenen drei Spielzeiten war Marcelo ins zweite Glied zurückgefallen und kam nur noch sporadisch zum Einsatz. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Champions League)

In seiner letzten Spielzeit mit Real stand der Linksverteidiger insgesamt nur noch 807 Minuten auf dem Platz und lieferte zwei Assists.

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Marcelos Anfänge neben Roberto Carlos

Dass Marcelo seine Madrilenen nach einer halben Ewigkeit verlassen würde, galt schon seit langem als ausgemacht. „Ich würde mein ganzes Leben hier bleiben und hier meine Karriere beenden, doch ich bin nicht derjenige, der das allein entscheidet“, sagte er im April.

Nicht nur zwischen den Zeilen war zu erkennen, dass der Oldie gerne noch ein Jahr in Madrid drangehängt hätte, doch die Klubführung wollte offensichtlich einen Schlussstrich ziehen.

Trotz der unbefriedigenden letzten Jahre liest sich Marcelos Bilanz überragend. 541 Pflichtspiele bestritt der Lockenkopf für Real, er erzielte 38 Treffer und sammelte 85 Torvorlagen.

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Dass Marcelo einmal als Legende gehen würde, war 2007 nicht absehbar. Madrid hatte 6,5 Millionen Euro an Fluminense für den damals 19-Jährigen überwiesen. Marcelo konnte sich sechs Monate lang noch etwas von Roberto Carlos abschauen und absolvierte bereits acht Spiele in der restlichen Saison.

„Hätte kein besserer Moment sein können“

Bis 2019 war er unangefochtener Stammspieler, ehe Real den französischen Linksverteidiger Ferland Mendy von Olympique Lyon für 48 Millionen Euro verpflichtete. Bereits da war Marcelos ganz große Zeit vorbei.

Den Moment des letzten Triumphes durfte Marcelo zumindest auf der Ersatzbank auskosten, auch wenn er nicht mehr zum Einsatz kam.

„Ich genieße jeden Moment und hatte heute das Glück, den Pokal als Kapitän von Real Madrid in die Höhe zu strecken. Ich hatte auf diesen Moment gewartet, es hätte kein besserer sein können.“

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