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Champions League: Eintracht Frankfurt unterliegt Neapel - Rot für Kolo Muani & Götze-Patzer

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Champions League: Eintracht Frankfurt unterliegt Neapel - Rot für Kolo Muani & Götze-Patzer

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Götzes bittere Aktion

Eintracht Frankfurt erlebt gegen den SSC Neapel ein erstes Champions-League-Achtelfinale zum Vergessen. Kolo Muani fliegt, auch Götze leistet sich einen Fauxpas.
Randal Kolo Muani sieht beim Eintracht-Duell mit Napoli in der Champions League die Rote Karte. Am Ende verliert die Eintracht das Hinspiel.
SPORT1
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von SPORT1

Was für ein bitterer Abend in der Königsklasse! Lehrgeld gezahlt, den Top-Star verloren - und auch Mario Götze war am Ende wenig zum Lachen zumute! (Alle Champions-League-News)

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Trotz einer über weite Strecken hochengagierten Leistung hat Eintracht Frankfurt im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen den SSC Neapel mit 0:2 (0:1) den Kürzeren gezogen und steht gegen das Spitzenteam der Serie A vor dem Aus.

Mit ausschlaggebend für die Niederlage vor 50.000 Zuschauern im Deutsche Bank Park war dabei auch ein Fauxpas von Götze zum erstmaligen Rückstand in der 40. Minute. (Spielplan der Champions League)

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Was war geschehen? Der Weltmeister vom 2014 hatte mit einem Fehlpass den Treffer des früheren Wolfsburgers Victor Osimhen eingeleitet, ehe Giovanni di Lorenzo nach einer klasse Kombination (65.) bereits die Vorentscheidung für die Italiener besorgte. Ein echtes Traumtor, dem ein butterweicher Pass und eine Hackenablage von Chwitscha Kvaratskhelia vorausgegangen war.

„Wir haben alles versucht. Der Spielverlauf war sehr ungünstig für uns, auch mit der Roten Karte. Dann waren wir in Rückstand und in Unterzahl“, sagte Mario Götze bei Prime Video.

Doppelt bitter nämlich: Kurz zuvor (58.) hatte Frankfurts bis dahin im Duell der Star-Stürmer mit Osimhen blass gebliebene Kolo Muani die Rote Karte gesehen, weil er sich am gegnerischen Strafraum den Ball ein Stück zu weit vorgelegt und dann Zambo Anguissa mit offener Sohle übel am Knöchel erwischt hatte und damit auch für das Rückspiel gesperrt sein wird.

„Solche Fehler killen dich“, meinte Götze.

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Eintracht Frankfurt erlebt gegen den SSC Neapel ein erstes Champions-League-Achtelfinale zum Vergessen. Kolo Muani fliegt, auch Götze leistet sich einen Fauxpas.
02:30
Champions League: Oliver Glasner über die individuellen Fehler seiner Mannschaft

Eintracht unterliegt Neapel: Rot für Kolo Muani

Danach lief für den deutschen Europa-League-Sieger in Unterzahl nicht mehr viel zusammen.

Götze sah denn auch sein eigene Wirken durchaus selbstkritisch.

Was er hätte besser machen müssen? „Den Ball nicht verlieren“, so die Antwort des Routiniers. „Solche Situationen muss man unbedingt vermeiden, gerade gegen Neapel, die schnelle Konter spielen. In so einer Situation muss ich auf Ballbesitzt gehen und Ruhe bewahren. Das darf nicht passieren.“

Randal Kolo Muani sieht gegen Neapel die Rote Karte. Die Gäste im Fantalk sind außer sich, vor allem weil der Schiedsrichter es sich nicht nochmal angeguckt hat.
04:25
Maik Franz, Mario Basler und Co. sauer über Rote Karte für Randal Kolo Muani

Götze sauer über eigenen Fehlpass

„Beim 0:1 verliert Mario den Ball mit einem Fehlpass. So individuelle Fehler killen dich dann!“, resümierte denn auch Matthias Sammer als DAZN-Experte bereits zur Halbzeit - und würdigte dabei auch Osimhen. „Da raucht ja der Rasen. Wie da das Timing läuft bei diesem Konter von Napoli!“

Die frühere deutsche Nationalspielerin Kim Kulig wollte Götzes Aktion jedoch nicht überbewerten: „Er musste enorm viele Wege machen. Er musste extrem defensiv arbeiten, immer wieder defensiv aufschließen zu Sow und Kamada. Irgendwann ist dann einfach mal so eine kleine Unkonzentriertheit.“

Dabei hatte die Eintracht einen guten Start hingelegt und dem Tabellenführer der Serie A in der Anfangsphase mit Pass-Sicherheit und Zweikampfhoheit Paroli geboten.

Nach einer guten halben Stunde wurde Neapel aber immer zwingender - und hätte gar noch früher führen können, weil Aurelio Buta mit einem unbedachten Foul einen Strafstoß verursachte.

Doch Kevin Trapp parierte glänzend gegen die georgische Neuentdeckung Kwarazchelia (36.), in Anlehnung an Maradona „Kwaradona“ genannt.

Trapp pariert Strafstoß

Zuvor hatte bereits Hirving Lozano (34.) mit einem Pfostenschuss für einen Aufreger im SGE-Strafraum gesorgt.

Kurz darauf war aber auch Nationalkeeper Trapp geschlagen, und das Verhängnis nahm seinen Lauf, so dass das Team von Coach Oliver Glasner am 15. März im Stadio Diego Armando Maradona nun auf ein kleines Wunder hoffen, soll der Traum vom Champions-League-Viertelfinale nicht platzen.

Khvicha Kvaratskhelia tritt zum Foulelfmeter an, schießt mit dem rechten Fuß aufs linke Eck. Kevin Trapp riecht den Braten und pariert bärenstark.
02:34
Fantalk feiert Kevin Trapp nach gehaltenem Elfmeter von Kvaratskhelia

„Heute waren wir der verdiente Verlierer. Wir stecken die Köpfe nicht in den Sand. Wir werden nicht mit der weißen Fahne in Neapel einlaufen. Im Fußball ist vieles möglich. Heute tut es weh. Wir haben viele Fehler gemacht. Daraus müssen wir lernen“, sagte der Österreicher bei Amazon Prime.

Angriffe auf italienische Fans

„Heiß wie Frittenfett“ war nicht nur Glasners Elf in das erste Königsklassen-Achtelfinale der Vereinsgeschichte gestartet, auf den Rängen ging es vor einem der größten Spiele der jüngeren Eintracht-Historie schon lange vor Anpfiff atemberaubend laut zu. (NEWS: Unglaubliches Angebot für Kamada)

Einziger Makel: Am Montag war es laut Polizei zu Angriffen auf italienische Fans gekommen, neun Personen aus dem SGE-Fanlager wurden kurzzeitig in Gewahrsam genommen.

Im Stadion sorgten die Eintracht-Fans dagegen einmal mehr für Gänsehaut-Atmosphäre, begleiteten die Partie mit einer spektakulären Pyro-Show auf den Rängen.