Wie viel Schuld hat Torwart Yann Sommer am 0:3 des FC Bayern bei Manchester City?

Obwohl auch andere Münchner Profis keinen guten Abend erwischten und vor allem auch Verteidiger Dayot Upamecano neben sich stand (SPORT1-Note 6), sieht TV-Experte Dietmar Hamann Sommer als Hauptschuldigen.

Hamann: „Für mich war der Torwart heute heillos überfordert“

„Das, was Upamecano passiert ist“, sagte Hamann bei Sky, „das hängt maßgeblich mit dem Torwart zusammen. Wenn du als Innenverteidiger mal ein bisschen verunsichert bist, dann brauchst du einen Torwart, der dir Sicherheit gibt.“

Für den Ex-Profi von Bayern und ManCity fielen auch die starken Paraden Sommers nicht ins Gewicht: „Die braucht ihr mir gar nicht zeigen, das ist mir wurscht! Dafür steht er im Tor, dafür wird er bezahlt, dass er die Bälle hält! Der Torwart hat nicht nur heute, sondern auch in den letzten Wochen, maßgeblich die Mannschaft verunsichert“, urteilte Hamann: „Für mich war der Torwart heute heillos überfordert!“

Neururer: „Neuer hätte den Ball wahrscheinlich gehalten“

Peter Neururer machte im SPORT1-Fantalk das Fehlen von Bayern-Stammtorhüter Neuer zumindest für die Pausenführung von City verantwortlich. „Manuel Neuer hätte den Ball wahrscheinlich gehalten“, sagte Neururer. Man könne Sommer aufgrund seiner Körpergröße in der Szene aber überhaupt keinen Vorwurf machen.

Der SPORT1-Experte weiter: „Ein Torhüter mit der Reichweite und Antizipation eines Manuel Neuer hätte den Ball wahrscheinlich gehalten.“

Ähnlich beurteilte es der Rest der Talkrunde. „Wenn du einen Manuel Neuer im Tor hast, dann gewinnt der dir schonmal ein Spiel“, meinte SPORT1-Moderatorin Jana Wosnitza, „er hält eben einen unhaltbaren Ball.“

SPORT1-Kommentator Oliver Forster urteilte über Neuer-Ersatz Sommer: „Er ist keine Weltklasse!“

Ex-Nationalspieler Benedikt Höwedes meinte in seiner Rolle als Experte bei Amazon Prime: „Vielleicht fehlen Sommer am Ende des Tags da schon zwei, drei Zentimeter. Aber es ist jetzt müßig darüber zu streiten, ob Manu den jetzt gehalten hätte oder nicht.“

Ex-Keeper Roman Weidenfeller sagte bei Sky Corner: „Das sind die Zentimeter, die ihm fehlen. Neuer hätte ihn gehalten.“

Fans reagieren auf Bayern-Gegentor

Auch auf Twitter reagierten viele User auf das Gegentor. Einige schlossen sich der Meinung an, dass Neuer den Ball bekommen hätte.

Bayerns Mittelfeldspieler Leon Goretzka nannte das 1:0 durch Rodri nach der Partie ein „Traumtor“: „Wir bekommen wieder ein Traumtor - wie gegen Freiburg. Da war das Spiel eigentlich noch unter Kontrolle. Eigentlich finde ich, dass wir ein ziemlich gutes Spiel gemacht haben. 10 bis 15 Minuten sind wir geschwommen. So ehrlich müssen wir sein. Es ist schwer, da wieder aufzustehen. Aber die Reaktion war am Ende noch gut. Wir haben alles noch reingeworfen.“