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Champions League: Finale! Inter-Traum lebt - Ärger wegen Acerbi-Tritt

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Champions League: Finale! Inter-Traum lebt - Ärger wegen Acerbi-Tritt

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Inter-Star „ganz einfach dumm“

Inter Mailand gewinnt auch das Halbfinal-Rückspiel gegen den Stadtrivalen AC Mailand und zieht ins Champions-League-Finale ein. Ein fieser Tritt sorgt für Wirbel.
Inter Mailand steht nach dem Erfolg im Hinspiel gegen Milan mit einem Bein im CL-Finale 2023. Trainer Simone Inzaghi blickt noch einmal zurück auf die Gruppenphase mit dem FC Bayern.
SPORT1
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von SPORT1

Inter Mailand hat auch das zweite Halbfinale gegen Stadtrivale AC Mailand für sich entschieden und den Einzug ins Finale der UEFA Champions League perfekt gemacht. Die Nerazzurri setzten sich nach dem 2:0-Hinspielsieg am Dienstagabend dank Lautaro Martinez mit 1:0 (0:0) durch und zogen erstmals seit 2010 ins Finale ein.

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„Es ist sehr enttäuschend, wenn man schon im Halbfinale steht und dann das Finale verpasst. Ich bin ein bisschen traurig“, erklärte Milan-Verteidiger Malick Thiaw nach dem Spiel bei Prime Video. Der deutsche Nationalspieler, der laut Opta der jüngste Deutsche seit Mario Götze 2013 (gegen Real Madrid) war, der in einem CL-Halbfinale in der Startelf stand, könne dennoch positiv auf die Saison in der Königsklasse zurückblicken.

Die Partie begann direkt mit hohem Tempo, sowohl Inter als auch Milan hatten zu Beginn erste gute Chancen. Den ersten Hochkaräter vergaben die offiziellen „Gäste“ des AC Mailand, Brahim Diaz scheiterte aus kurzer Distanz an Keeper André Onana und verpasste den früh benötigten ersten Treffer (11.).

Acerbi tritt

In der Folge kam Inter immer besser in die Partie und erarbeitete sich mehrere Abschlüsse, die zumeist geblockt wurden. Die nächste Großchance hatte allerdings wieder Milan, Rafael Leao verpasste aus spitzem Winkel die Führung (38.). Direkt im Gegenzug köpfte Edin Dzeko einen scharf getretenen Freistoß von Hakan Calhanoglu auf das Tor, Maignan parierte glänzend (39.).

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In der zweiten Halbzeit blieb Inter zunächst das bestimmende Team, konnte sich aber keine ernstzunehmenden Chancen herausarbeiten. Für Aufsehen sorgte in der 52. Minute Inter-Verteidiger Francesco Acerbi, der Tonali im Strafraum bewusst auf den Fuß stieg. Weder Schiedsrichter Turpin noch der Videoassistent erkannten allerdings ein strafwürdiges Vergehen - eine Fehlentscheidung, die auch Prime-Schiedsrichterexperte Wolfgang Stark anmerkte.

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„Wenn wir die Bilder sehen ist es ganz klar zu sehen. Die beiden Spieler behaken sich eine ganze Zeit und der Schiedsrichter ist natürlich auf den Ball fokussiert. Für ihn ist dieses Vergehen überhaupt nicht zu sehen. Genau für solche Szenen ist der VAR da. Wenn sich der Schiedsrichter diese Szene anschaut, bleibt ihm keine andere Wahl als den Spieler mit der Roten Karte vom Platz zu schicken.“

Deutliche Kritik an Acerbi

Deutlicher wurden die Experten bei Sky Sport Austria. „Natürlich kann man Rot geben. Es ist ganz einfach dumm“, sagte Peter Stöger, ehemaliger Trainer beim BVB und beim 1. FC Köln.

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Und Legende Andreas Herzog schimpfte: „Da kann man der Mannschaft nur schaden. Es war eine Idiotensituation. Das darf dir nie und nimmer passieren. Das verstehe ich einfach nicht. Das kann man auch als Trainer nicht akzeptieren.“

Martinez trifft

Malick Thiaw musste den Rasen wenig später verlassen, der deutsche Nationalspieler hatte sich in einem Zweikampf verletzt (62.). Auf der Gegenseite brachte Inter-Coach Simone Inzaghi Robin Gosens in die Partie, der 28-Jährige ersetzte Federico Dimarco auf der linken Außenbahn (64.).

Auch Romelu Lukaku kam neu ins Spiel - und sorgte mit einem Assist für die Entscheidung: Der Belgier machte einen Ball tief im Sechzehner fest und bediente Sturmpartner Lautaro Martinez, der Maignan im kurzen Eck überwand (74.). Der Treffer glich einer Vorentscheidung, Milan fehlten drei Tore zur Verlängerung, die sie nicht annähernd erzielen konnten.