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Champions League: BVB mit Remis bei PSV Eindhoven - Malen-Tor und Elfer-Ärger

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Champions League: BVB mit Remis bei PSV Eindhoven - Malen-Tor und Elfer-Ärger

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BVB bangt ums Weiterkommen

Borussia Dortmund darf weiter vom Erreichen des Champions-League-Viertelfinales träumen, muss sich aber steigern. Der BVB gibt im Hinspiel bei der PSV Eindhoven allerdings eine Führung aus der Hand - und ist mit dem Remis noch gut bedient.
Die Elfmeterentscheidung gegen Mats Hummels und Borussia Dortmund entfacht neue Diskussionen über den VAR. Für die Fantalk-Gäste grenzt die Entscheidung in Eindhoven an einen Skandal.
SPORT1
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von SPORT1

Elfer-Frust beim BVB! Eine heftig umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung hat Borussia Dortmund in der Champions League um eine sehr gute Ausgangsposition gebracht. Beim 1:1 (1:0) im Achtelfinal-Hinspiel bei der PSV Eindhoven führte der BVB, bis Routinier Mats Hummels zu einer Notgrätsche im Strafraum ansetzte: Der „Übeltäter“ und seine Mitspieler ärgerten sich fürchterlich über den Foulelfmeter zum Ausgleich.

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Dennoch haben die Dortmunder gute Karten für den Einzug ins Viertelfinale. Dafür benötigen die Schwarz-Gelben allerdings im Rückspiel am 13. März im heimischen Signal-Iduna-Park einen Sieg gegen die Mannschaft von Ex-Coach Peter Bosz. Mit einem Sieg könnten sich die Dortmunder zudem mehr als zehn Millionen Euro Prämie und die lukrative Teilnahme an der Klub-WM sichern.

Donyell Malen (24.) brachte die Dortmunder zunächst mit seinem ersten Champions-League-Tor in dieser Saison in Führung. Der Schuss des Niederländers von halbrechts wurde noch leicht abgefälscht und schlug unhaltbar für PSV-Keeper Walter Benitez im kurzen Eck ein.

Hummels verschuldet Elfer - Kobel fehlt kurzfristig

Nach dem Seitenwechsel glich der Ex-Gladbacher Luuk de Jong (56.) per Foulelfmeter aus. Zuvor war Hummels mit einer Grätsche gegen Malik Tillman volles Risiko gegangen. Zwar spielte Hummels zunächst leicht den Ball, anschließend traf er jedoch auch die Bayern-Leihgabe. Schiedsrichter Srdjan Jovanovic entschied sofort auf Elfmeter, auch nach Rücksprache mit dem VAR hatte die Entscheidung Bestand - sehr zum Ärger von Hummels, der wild gestikulierend protestierte.

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„Für mich ist letztendlich die Entscheidung korrekt“, sagte Ex-Schiedsrichter Wolfgang Stark bei Prime Video. „Mit dem langen Bein spielt Mats Hummels zwar den Ball, er geht auch mit einem hohen Risiko in das Tackling. Aber mit dem Nachziehbein trifft er den Stürmer und räumt ihn quasi ab. Deswegen ist die Entscheidung ist nachvollziehbar und auch nicht falsch, sodass hier der VAR eingreifen müsste.“

Die rund 2000 BVB-Fans hatten sich auf dem Marktplatz warmgefeiert, im Schatten der Statue von Frits Philips - alles in Eindhoven wird vom mächtigen Elektronik-Konzern dominiert, PSV ist ein Werksverein. Dessen Fans empfingen den Dortmunder Bus mit einem Augenzwinkern: „Schade, Deutschland, alles ist vorbei“, sangen sie.

Edin Terzic sah das selbstverständlich ganz anders. Schon im Pressekonferenzsaal „Ronaldo“ hatte der Trainer ein kompaktes Auftreten gefordert, im Interview vor dem Anpfiff sprach er davon, eine feurige Anfangsphase des Gegners „auszuhalten“ und dann im Verbund die gefürchteten PSV-Kombinationen zu stören.

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BVB ohne Süle und Kobel

Dies gelang zunächst, obwohl dem BVB in der Defensive Stützen weggebrochen waren. Hummels sprang für den erkrankten Niklas Süle ein und wurde wie Marco Reus mit seinem 85. Europapokalspiel für Dortmund Rekordhalter, Torhüter Gregor Kobel meldete sich kurzfristig mit muskulären Problemen ab. Alexander Meyer ersetzte ihn ordentlich.

Eindhoven, seit 37 Ligaspielen ungeschlagen, begann nach einem Feuerwerk aus der Heimkurve stürmisch, der frühere Bayern-Profi Malik Tillman hätte freistehend treffen können (16.). Der BVB raubte dem Spiel unter Pressing-Druck auftragsgemäß das Tempo, wo es nur ging - war die erste PSV-Angriffslinie überspielt, boten sich große Räume.

Malen macht den Unterschied

In diese stieß vor allem der „Unterschiedsspieler“ Malen, wie BVB-Berater Matthias Sammer ihn nannte. Der 25-Jährige erzielte sein erstes Champions-League-Tor der Saison und hob entschuldigend die Arme: Sergino Dest hatte seinen Schuss abgefälscht, der Ball flog von der Querlatte ins Tor.

Die PSV verlor den Schwung, bis Johan Bakayoko aus kurzer Distanz den Ausgleich auf dem Fuß hatte: Der Belgier vergab kläglich (37.). Der ehemalige Gladbacher Torjäger de Jong, bester Stürmer der Ehrendivision, war bis zum Elfmeter abgemeldet.

Diesen hatte sich Eindhoven mit neuer Wucht und Angriffswellen verdient, die dem BVB einige Probleme bereiteten. Erst nach dem 1:1 hielten die Dortmunder den Gegner weiter vom eigenen Tor weg und hatten die große Gelegenheit zur erneuten Führung: Der eingewechselte Marius Wolf scheiterte mit der Hacke (72.).

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)